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Grazer FPÖ sorgt für Empörung

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Im "Uhrturm" werden Flüchtlinge als "Invasionskräfte" bezeichnet.

Die Grazer FPÖ sorgt mit der aktuellen Ausgabe ihres Monatsblatts "Uhrturm" für Empörung. Unter dem Titel "Einmarsch 2015!" widmet man sich in dem Parteiblatt dem Thema Flüchtlinge. Die Texte sind von Kriegsrhetorik geprägt. Für die steirische "Krone", deren Chefredakteur zuletzt wegen eines umstrittenen Beitrags zum Thema Flüchtlinge abtrat, ist eine Grenze überschritten.

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"Es ist Krieg", ist im "Uhrturm" ist etwa zu lesen, "Zehntausende durchbrechen die Grenze" und "die Republik Österreich kapituliert". Es sei ein "Aufmarsch von Invasionskräften", der kein Zufall sei sondern militärische Strategie. Es handle sich vielmehr um eine Okkupation "im Mantel eines Armenzugs", schreibt FPÖ-Gemeinderat Rudolf Moser, im dazugehörigen Porträtbild in Uniform und als "Major d. Reserve beim ÖBH". Linken Demonstranten wird an anderer Stelle "SA-Manier" vorgeworfen.

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Stadtparteiobmann Mario Eustacchio steht zu jedem Wort im "Uhrturm", wie er der "Krone" sagte: "Wir spitzen zu, um Probleme aufzuzeigen. Die Sprache wird härter, die Zeiten werden härter, auf der Straße wird es härter."

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