Rücktrittsforderungen

Grün stürzt ab

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Grüne fallen nach Jugend-Streit unter zehn Prozent.

Was für schwarze Wochen für die Grünen! 
Der Konflikt mit der Jugendorganisation Junge Grüne und das Krisenmanagement durch Obfrau Eva Glawischnig haben die Partei in der aktuellen Umfrage (Research Affairs, 602 Befragte, 11. bis 13. April) kräftig zurück­geworfen.

In der Sonntagsfrage ver­lieren die Grünen zwei Prozentpunkte und fallen damit erstmals seit Jahren wieder unter die ominöse Zehnprozentmarke. Nur mehr 9 % würden Grün wählen, wäre heute schon Nationalratswahl.

Die Hauptschuld an der Krise wird zum überwiegenden Teil Eva Glawischnig angelastet. 45 % sind der Meinung, sie hätte sich im Konflikt mit Junge-Grüne-Chefin Flora Petrik nicht richtig verhalten – das Urteil der Grünwähler ist noch viel vernichtender: 47 % sind der Meinung, sie lag im Streit mit Flora Petrik falsch.

Ein Viertel aller Grün-
 Wähler ist für Rücktritt

Rücktritt? Für 45 % der befragten Österreicher ist Eva Glawischnig damit rücktrittsreif. Besonders Männer und Ältere (49 bzw. 50 %) finden, dass die Chefin der Grünen Platz machen muss.

Haben die deklarierten Grünwähler Eva Glawischnig im Konflikt mit der ­Jugend hart kritisiert, sind sie in der Rücktrittsfrage milder. 26 % wollen eine neue Führung – das ist immerhin mehr als ein Viertel aller Grünwähler.

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