Rücktritt schon Montag?

Kommt Bures statt Kern?

Teilen

Die SPÖ steht vor der Entscheidung, ob sie Neustart wagt oder mit Kern weiterwurstelt.

Die Zeichen stehen auf Abgang: Die wichtigsten Mitarbeiter von Noch-Kanzler Christian Kern räumen bereits ihre Büros. Als Erster geht sein wichtigster Berater Johannes Vetter. Die Parteizentrale ist nahezu verwaist. Und Christian Kern wirkt sehr angeschlagen.

SPÖ-Insider meinen, Kern würde bereits diesen Montag, wenn VP-Chef Kurz bekannt gibt, dass er die Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ startet, zurücktreten.

Andere SPÖ-Quellen widersprechen: „Kern macht weiter, geht als Klub-Chef ins Parlament.“ Doch wenn nicht: Wer folgt dann? Und wann?

Hans Peter Doskozil: Wenn SPÖ schnell ist, regiert er

Hans Peter Doskozil wäre die schnellste Lösung. Der Verteidigungsminister hat ein Asset: Die ÖVP will ihn als liebsten Regierungs-Partner. Wenn Kern Montag geht, die SPÖ Doskozil schnell zum designierten Nachfolger macht, dann könnte Doskozil noch das fast fixe Schwarz-Blau zum Platzen bringen, in zwei Wochen selbst mit Regierungsverhandlungen starten – und eine „neue Form“ von Schwarz-Rot schaffen.

Sein Vorteil: Kurz will ihn, Sobotka will ihn, die Mehrheit der VP will ihn als Partner. Er wäre sich mit Kurz schnell über die „Regierung neu“ einig.

Andreas Schieder: Die Lösung, wenn keiner richtig will

Andreas Schieder drängt sich als Nachfolger auf, wenn sich Kern mit seinem Rücktritt so lange Zeit lässt, bis die Kurz-Strache-Regierung steht und die SPÖ ihren Klubobmann zum Chef macht.

Doris Bures: Der neue 
Geheim-Tipp in der SPÖ

Doch Doris Bures wird zum Geheim-Tipp für die SPÖ-Spitze. Sie kann (als einstige Partei-Generalin) mit allen in der Partei, hat beste Umfragewerte, beherrscht das Parlament perfekt, wäre als erste Frau an der SPÖ-Spitze der ideale Gegen-Pol zu Kurz-Strache.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.