Nach Spitalsaufenthalt

Moser: Jetzt streicht er 1.000 Gesetze

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Rücktrittsgedanken, ein Spitalsaufenthalt – heute ist Josef Moser wieder im Amt.

Wien. „JoMo“, wie er in der Politszene genannt wird, ist wieder da. Der ÖVP-Justizminister mit dem besonderen Reformauftrag wird heute nach fast zweiwöchigem Krankenstand in sein Ministerium in der Wiener Museumsstraße zurückkehren. Am Mittwoch hat er im Ministerrat seinen ersten Auftritt – an die 1.000 Gesetze könnten demnächst gestrichen werden (siehe Kasten).

Dramatische Fahrt 
Mosers ins Krankenhaus

Der ÖVP-Politiker hat dramatische Tage hinter sich. Vor knapp zwei Wochen deutete er angesichts der Budgetprobleme in der Justiz in einem Interview mit ÖSTERREICH einen möglichen Rücktritt an – Minuten später ging es mit der Rettung ins Spital. Moser hatte sich impfen lassen, der Einstich entzündetet sich: Blutvergiftung. Zwar hüllt man sich in der ÖVP in Schweigen, wie schwer der deklarierte Reformminister wirklich erkrankt war. Insider beschreiben die Einlieferung ins Spital aber als dramatisch. Auch im Krankenhaus soll Moser sehr hohes Fieber gehabt haben – eine Antibiotikatherapie half offenbar.

Abgeschirmt. Vor einer Woche schließlich war Moser in häusliche Pflege entlassen worden. Weil die Ärzte dem 62-Jährigen strikte Erholung und Ruhe verordneten, hat Moser auch nicht von daheim gearbeitet. Heute ist er aber wieder mit „vollem Elan“ da, wie versichert wurde. Auch ein Rücktritt sei jetzt vom Tisch.

(gü)

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