Grüne

Nächster Schock für Glawischnig

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Mangelnde Unterstützung aus Wien trifft Bundesgrüne bei Nationalratswahl hart.

Noch ist der Streit mit den Jungen Grünen nicht beigelegt, schon ist Parteichefin Eva Glawischnig mit dem nächsten Konflikt konfrontiert: Die Wiener Grünen streiten über das Nein der Mitgliederbefragung zum Bau eines Turms am Heumarkt.

Nächtliche Sitzung zur Krise der Wiener Grünen

Am Montagabend hielten die Wiener Grünen eine Krisensitzung ab, die ohne Beschlüsse zu Ende ging. Unter Beschuss stand dabei die Wiener Grünenchefin Maria Vassilakou, die engste Verbündete Glawischnigs, die sich für das Projekt starkgemacht hatte. Auch ihr Sturz stand im Raum.

Pikant: Der Kultursprecher der Bundesgrünen hatte auf der anderen Seite gegen den Turm mobilgemacht.

Für Glawischnig ist der Streit bei den Wienern in Hinblick auf die nächste Nationalratswahl mehr als unerfreulich. Denn die Grünen sind traditionell in den Städten stark und gelten auch als schlagkräftige Wahlkämpfer. Wie sehr Glawischnig ein gutes Wiener Ergebnis braucht, zeigen die letzten Resultate:

  • NR-Wahl 2013. Bei der Nationalratswahl 2013 erreichten die Grünen in Wien 16,41 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit waren es nur 12,4 Prozent.
  • BP-Wahl 2016. Bei der Bundespräsidentenwahl 2016 kam Alexander Van der Bellen vor allem dank der Wiener ins Amt. Hier erreichte er 65,6 Prozent. Österreichweit schaffte er nur 53,7 %.
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