Publikumsrat tagte erstmals darin

ORF baut Sitzungssaal um knapp 800.000 Euro

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Der neue ORF-Gremiensaal wurde am Küniglberg wiedereröffnet. 

Der ORF-Publikumsrat hat am Dienstag den neuen Gremien-Sitzungssaal am Küniglberg eingeweiht. Um knapp 800.000 Euro wurden die Räumlichkeiten komplett renoviert. Das ausladende Tisch-Rondeau mit spacigem Beleuchtungskonzept ließ so manche Publikumsräte zu Raumschiff-Vergleichen greifen - zufrieden war man aber mit dem neuen Arbeitsumfeld. Neu im Gremium ist Harald Glatz.
 
Der Sitzungssaal wurde im Zuge der Sanierung des ORF-Hauptgebäudes ("Objekt 1") runderneuert. Man habe den kompletten Bereich im 6. Obergeschoß zu einem "multimedialen Kommunikations-und Mediencenter" umgestaltet, erläuterte Projektleiter Pius Strobl vor der Sitzung im Gespräch mit Journalisten.
 
Die Kosten bezifferte er mit 670.000 Euro "ohne Architekt", für den schlugen nochmals rund 100.000 Euro zu Buche. Die avancierte Rundfunktechnik ist in diesem Betrag nicht inkludiert. Zum Einsatz kommen soll die Infrastruktur nicht nur für die Treffen von Publikums- und Stiftungsrat, sondern auch für weitere interne und externe Veranstaltungen.
 
Harald Glatz, früher oberster Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK), zog als Nachfolger des heuer verstorbenen Beppo Mauhaurt für den Vertretungsbereich "ältere Menschen" ins Gremium ein. Für ihn ist es keine Premiere - er war bereits bis 2006 Mitglied, danach im Stiftungsrat. In seinem Eingangsstatement betonte er die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als "zentrale und extrem wichtige Einrichtung für unsere Gesellschaft". Er kritisierte aber auch gleich, dass der ORF für klischeehafte Bilder von Senioren den Anti-Preis "Senioren-Nessel" erhalten habe, und riet der Chefetage, zu diesem Thema "einen Tag in Klausur" zu gehen.
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