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Ex-Grüner im oe24.TV-Talk

Pilz: "Kurz & Strache wäre das Schlimmste"

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Der Ex-Grüne Peter Pilz sprach im oe24.TV-Interview über seine politische Zukunft.

Seit Montag ist Peter Pilz offiziell kein Grüner mehr. Nach 31 Jahren trat er aus der Partei aus, die er einst selbst mitbegründet hatte. Sein erstes Interview als „freier Abgeordneter“ – seine wilden Zeiten seien nämlich vorbei, so Pilz – gab er am Montagabend oe24.TV.

Nun geht es um die politische Zukunft des Korruptions-Aufdeckers und Van-der-Bellen-Entdeckers – und die dürfte schon so gut wie feststehen: Pilz will bis Ende Juli eine neue Bewegung gründen und mit eigener Liste bei der Nationalratswahl antreten. Partei soll es keine werden: „Davon haben alle die Nase voll“, so Pilz. Das oe24.TV-Interview mit ÖSTERREICH-Chef Wolfgang Fellner:

  • Peter Pilz über seine Scheidung von den Grünen: „Ich bin gerade bei der Übersiedlung in mein neues Büro. Das ist ein eigenartiger Abschied, denn 31 Jahre als Abgeordneter ist eine wirklich lange Zeit. Es ist so: Eine Bürotür geht zu, eine andere geht auf.“
  • Über den Eurofighter-U-Ausschuss: „Wir brauchen noch ein kleines Stück U-Ausschuss in der neuen Periode, und dann können wir gegen Eurofighter gewinnen. Das will ich zu Ende bringen.“
  • Über die Grünen: „Wo sind denn diese sieben Prozent Wählerstimmen hin, die wir in den letzten Jahren verloren haben? Die hätten wir so sicher nicht zurückgeholt, das wäre aussichtslos. Das hat schon vorher stattgefunden, ich spalte sicher nicht. Aber diesen Menschen kein Angebot zu machen, um zurück in die Politik zu finden, wäre ein Fehler.“
  • Über Schwarz-Blau: „Es wäre wünschenswert, das zu verhindern. Kurz-Strache ist das Schlimmste, was passieren kann.“
  • Über den Islam: „Bei den Grünen haben die meisten gesagt, meine Vorstellung vom Umgang mit dem Islam sei rechts. Meine Antwort darauf war: Das ist einfach vernünftig! Ich war als Student ein glühender Linker. Aber im Parlament habe ich viel gelernt über ernsthafte Sicherheitspolitik.“
  • Über den Start: „Das wird Anfang nächster Woche entschieden. Ja, ich will, aber es ist noch einiges zu klären. Wir machen Fortschritte.“
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