Streit bei den Grünen

SIE soll Eva Glawischnig nachfolgen

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Der Streit bei den Grünen droht weiter zu eskalieren.

Durchaus freundlich - und gar nicht beleidigt über Kritik auch an ihr - zeigt sich Grünen-Chefin Eva Glawischnig gegenüber den "Jungen Grünen": "Die Tür ist offen", versicherte sie Dienstag in einer Pressekonferenz. Klare Bedingung ist aber der Verzicht auf die Kandidatur gegen die GRAS bei der ÖH-Wahl. Sonst "sind sie mit uns nicht mehr verbunden" ab 1. April, bekräftigte EU-Abg. Michel Reimon.

Sie schätze die politische Arbeit der Aktivisten bei den Jungen Grünen, unterstrich Glawischnig. Es sei ihr "ein großes Anliegen, dass sie das weiter bei uns Grünen ausüben". Aber eine Gegenkandidatur gegen die GRAS "kann es nicht geben, das würde keine Partei der Welt akzeptieren". Gerade jetzt, wo der freie Hochschulzugang in Gefahr sei - und es gelte, die linke Mehrheit zu verteidigen -, könnte man sich nicht zwei Studentenorganisationen im Konflikt miteinander leisten.

Nachfolge-Spekulation
Die Jungen Grünen bringen jetzt aber schon eine Nachfolgerin für Eva Glawischnig ins Spiel. Bundessprecherin Flora Petrik betont gegenüber dem Standard einmal mehr, dass Glawischnig nicht mehr die geeignete Person an der Spitze sei.

Die Nachfolgerin soll dabei aus Tirol kommen. Auch wenn sich „Michel Reimon jetzt anscheinend schon als Nachfolger in Stellung bringt" so Petrik weiter, würde Ingrid Felipe die logische Nachfolgerin sein.  Die 38-jährige Tirolerin ist seit 2013 Landeshauptmann-Stellvertreterin sowie seit dem Vorjahr stellvertretende Bundesparteivorsitzende der österreichischen Grünen.

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