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Politik-Insider

So pleite ist die SPÖ

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Ein Insider berichtet, dass auch die finanzielle Situation der SPÖ wirklich dramatisch sei.

Wahlniederlagen sind für Parteien in jeder Hinsicht schmerzhaft – auch finanziell. Ein roter Insider berichtet ÖSTERREICH nun, dass die „Situation für uns wirklich dramatisch ist. Wir haben kaum Spielraum.“ Mit kaum Spielraum ist Geld gemeint. ­Bereits im Juni betrug der Schuldenstand der Roten rund 12 Millionen Euro. Durch den Wahlkampf dürfte dieser auf fast 20 Millionen Euro angestiegen sein.

 

Video zum Thema: Gefangen im SPÖ-Labyrinth - Welche Richtung stimmt?

 

Weniger Parteiförderung

Durch ihr historisch schlechtes Ergebnis – die SPÖ erreichte bei der Nationalratswahl nur noch 21 Prozent – kommt nun auch weniger Parteiförderung zu allem roten Übel hinzu. Konkret wird die SPÖ 2,5 Millionen Euro weniger an Förderung erhalten.

Das bedeutet, dass auf den neuen SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch harte „Strukturierungsmaßnahmen“ zukommen. Mit dem technokratischen Begriff, erklärt ein SP-Stratege, sei „nichts anderes als auch Kündigungen gemeint“. Diese werden offenbar sowohl die SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße als auch den SPÖ-Klub betreffen. „Wir können uns da sehr viel nicht mehr leisten“, sagt etwa ein Spitzenfunktionär der Roten ernüchtert. In der SPÖ-Präsidiumssitzung – wie von ­ÖSTERREICH berichtet – wurde daher auch neuerlich ein Beratervertrag (der persönliche Berater von SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner erhält 24.000 Euro im Monat als Selbstständiger) thematisiert.

Sanierung

Was die Stimmung unter den Roten nicht gerade steigert. Ein langjähriger SP-Mann erinnert sich aber: „Wir hatten eine ähnliche Situation bereits 2000 erlebt, als die SPÖ in Opposition kam. Das muss man Alfred Gusenbauer lassen. Er hat damals die SPÖ-­Finanzen wieder saniert.“ Ob sich Rendi-Wagner und Deutsch wohl Tipps vom Ex-SP-Chef holen werden?

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