Kritik von FPÖ-Politiker

Toter Rekrut: Offener Brief von Norbert Hofer

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FPÖ-Politiker kritisiert "verantwortungslose politische Propaganda". 

Der tragische Hitze-Tod von Garde-Rekruten Toni P. (19) bei einem Stationsmarsch in Horn und infolge einer bakteriellen Infektion erschütterte Österreich. Politiker verschiedener Parteien haben den Fall zum Anlass genommen, um Reformen beim Bundesheer zu fordern.

Norbert Hofer stellt sich nun in einem offenen Brief auf Facebook dagegen. „Politiker und Politikerinnen, die den tragischen Tod eines jungen Rekruten für verantwortungslose politische Propaganda nutzen, sollten bedenken, dass ein Gehweg über eine Länge von 7 km auch bei hohen Temperaturen kein Schreckensszenario darstellt“, so der FPÖ-Politiker.

Hofer appelliert dann an seine Leser. „Bitte lasst einfach die Untersuchungskommission arbeiten und geht nicht jenen auf den Leim, die den Tod des jungen Mannes für die Abschaffung des Bundesheers missbrauchen wollen. Wer das Bundesheer abschaffen will, rüttelt an den Grundfesten unserer Verfassung.“

Schließlich berichtet der FPÖ-Politiker dann auch noch von einem tragischen Todesfall, der während seiner Grundwehrzeit passierte: „Auch ich habe gedient und ich bin froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte. An einem der letzten Tage meines Wehrdienstes kam ein junger Soldat bei einer gemeinsamen Übung im Raum Kirchschlag zu Tode. Damals kam kein Politiker auf die schamlose Idee, diesen Unfall für die Schwächung des Bundesheers zu missbrauchen.“ 

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