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Neue Harmonie: Van der Bellen & HC Strache

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Nach dem "Protokoll"-Eklat sind alle um gute Stimmung bemüht.

Nachdem ein – laut anwesendem Botschafter – teilweise gefälschtes Protokoll über kritische Aussagen von Bundespräsident Alexander Van der Bellen über VP-Chef Sebastian Kurz und die FPÖ kolportiert wurde, sind nun alle Seiten um gute Stimmung bemüht.

Van der Bellen hat die Zitate – wie berichtet – dementiert und die FPÖ sich damit zufrieden gezeigt. In der blauen Welt geht man von einer „gezielten Intrige der SPÖ gegen die Koalitionsverhandlungen“ aus. „In diese Falle werden wir nicht gehen“, sagt ein FP-Spitzenmann.

Gespräche

Im Gegenteil: Offenbar gibt es aktuell eine „gute Gesprächsbasis“ zwischen dem Bundespräsidenten und dem FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, erzählen Insider aus Hofburg und FPÖ.

Van der Bellen würde auch regelmäßig mit Strache und VP-Chef Sebastian Kurz reden und über die Entwicklungen der VP-FP-Koalitionsverhandlungen informiert sein.

Dass der Bundespräsident bei der voraussichtlichen Angelobung von Kurz als Kanzler und Strache als Vizekanzler ähnlich grimmig dreinschauen könnte wie einst Thomas Klestil 2000, wird auch ausgeschlossen. Wahr ist freilich, dass Van der Bellen alle Minister auf ihre Tauglichkeit prüfen wolle – und das offenbar im Einvernehmen mit Kurz und Strache.

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