Politik-Insider

Petzners SPÖ-Rechnung an Mieterverein

Teilen

Petzner will von Mietervereinigung 6.000 Euro – Absprache mit Ex-SP-Manager?

Eine 6.000-Euro-Rechnung von Stefan Petzner sorgt jetzt für Ärger. Der Ex-Sprecher von Jörg Haider wollte dieses Geld von der Mietervereinigung (MVÖ). Präsident der Mietervereinigung ist wiederum Ex-SP-Geschäftsführer Georg Niedermühlbichler. Der Grund für die Aufregung: Petzner hat nie für die Mietervereinigung gearbeitet. Auf ÖSTERREICH-Anfrage bestätigt die Geschäftsführung der MVÖ den Erhalt der Rechnung.

Und verweist an Georg Niedermühlbichler. ÖSTERREICH-Recherchen ergeben, dass die Geschäftsführung des Vereins die Bezahlung dieser 6.000 Euro verweigert hat.

Niedermühlbichler sagt auf ÖSTERREICH-Anfrage: „Petzner hat keinen Cent von der Mietervereinigung erhalten.“ Er habe auch tatsächlich keine Leistung für diese erbracht. ÖSTERREICH-Recherchen ergeben, dass diese 6.000 Euro eine „Aufwandsentschädigung“ für Petzners doch nicht zustande gekommenes SPÖ-Engagement war.

Zur Erinnerung: Im Juli 2017 kam es zu einem Treffen zwischen Petzner, Niedermühlbichler und Christian Kern im Haus des Ex-Kanzlers am Millstätter See. Beraten wurde über ein Engagement Petzners im Wahlkampf. Durch eine SP-Indiskretion wurde das Treffen publik, das Engagement platzte.

Petzner hat jedenfalls am 9. November 2017 1.500 Euro an „Stornokosten“ für ein „Coaching-Seminar“ und 3.500 Euro für „Medien- und Strategiebesprechungen“ verrechnen wollen. Laut Insidern in Absprache mit Niedermühlbichler. Der dementiert, einen „Auftrag zur Zahlung“ gegeben zu haben. Es gilt für alle Betroffenen die Unschuldsvermutung.

Petzners SPÖ-Rechnung an Mieterverein
© oe24

Petzner stellte diese Rechnung an die Mietervereinigung, für Beratungen an die SPÖ. Und bringt Niedermühlbichler in Bedrängnis.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.