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Immer mehr Länder warnen vor Hauptstadt

Deutschland & Co. sehen rot: Wien jetzt Risikogebiet

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Deutschland und Belgien haben Wien jetzt zum Corona-Risikogebiet erklärt und es auf die rote Liste gesetzt. 

Knapp nach 19 Uhr war es am Mittwoch Tatsache: Angesichts der hohen Anzahl an Corona-Neuinfektionen in Wien hat das deutsche Robert- Koch-Institut die Bundeshauptstadt als Risikogebiet eingestuft. Kurz darauf hat auch Belgien die österreichische Bundeshauptstadt zum Corona-Risikogebiet erklärt – Wien wird ab Freitag, 16.00 Uhr zur „roten Zone“. Darüber hinaus wurden in Belgien NÖ, OÖ, Burgenland, Steiermark, Tirol und Salzburg als „orange Zone“ eingestuft.

Dramatisch. Grundlage für die rote Karte für Wien sind die ständig steigenden Covid-Zahlen: „Seit 5. September liegen deutlich mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner vor, daher sehen wir uns zum Handeln gezwungen“, hieß es aus diplomatischen Kreisen in Berlin.

Auch Belgien erklärte Wien zur "roten Zone"

Auswirkungen. Österreicher, die aus Wien kommen, dürfen damit nur noch nach Deutschland und Belgien einreisen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Wer diesen nicht vorlegen kann, muss für 14 Tage in Quarantäne.

Fiasko. Die Risikobewertung umfasst das aktuelle Infektionsgeschehen, die Art des Ausbruchs, Testkapazitäten sowie durchgeführte Tests pro Einwohner und ergriffene Maßnahmen zur Eindämmung.

Für Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ist der Schritt Deutschlands „keine Besonderheit“: „Es ist eine Entwicklung, die ganz Europa trifft. Das gilt ja schon für Brüssel, Paris, Prag, Genf.“

Geschockt zeigen sich Hotellerie und die AUA. Für die Airline sind Strecken nach Deutschland der wichtigste Umsatzbringer: „Wir beobachten die Entwicklung mit Sorge“, so AUA-Sprecher Thier.

Hier stehen wir auf roter Liste

  • Schweiz
  • England
  • Norwegen
  • Zypern
  • Belgien
  • Finnland
  • Niederlande
  • Deutschland

(wek)

 

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