Salzburg-Wahl

SPÖ-Steidl von Ergebnis enttäuscht

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'Es ist ein Zug der Zeit, dass die Chefs die Wahlen mit Abstand gewinnen.'

Nach dem historisch schlechtesten Ergebnis für die Salzburger SPÖ zeigte sich Landesparteichef Walter Steidl in einer ersten Reaktion ernüchtert. "Wir müssen das zur Kenntnis nehmen. Wenn die Erwartungshaltung mit dem Ergebnis nicht im Einklang steht, schwingt Enttäuschung mit", sagte der sozialdemokratische Spitzenkandidat. Nun müsse man analysieren, wie das passieren konnte.
 
Bereits die Wahl 2013 sei nicht unter normalen Vorzeichen geführt worden. "Wir haben damals die Hauptverantwortung für den Finanzskandal in einen Rucksack verpackt bekommen", sagte Steidl. Dass in den anderen Bundesländern, wo heuer gewählt wurde, die SPÖ Zugewinne verzeichnen konnte, sei kein Automatismus. "Bei allen vergangenen Wahlen haben die Regierungsparteien gewonnen. Es ist ein Zug der Zeit, dass die Chefs die Wahlen mit Abstand gewinnen."
 

"Ständig aufgeholt"

Die Salzburger SPÖ hätte vor einem Jahr noch Umfragewerte gehabt, die bei zwölf Prozent lagen. "Seitdem haben wir ständig aufgeholt. Nun liegen wir bei etwa 20 Prozent." Die SPÖ stehe auf jeden Fall für eine Regierungsfunktion zur Verfügung. "Wir wollen aber einmal die Gespräche abwarten, zu denen uns Landeshauptmann Haslauer einlädt und wie sie geführt werden. Die ÖVP wird einen Regierungspartner brauchen."
 
Seine persönliche Zukunft will Steidl in den nächsten Tagen in den "eigenen vier Wänden des Wohnzimmers des SPÖ Salzburg" besprechen.
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