Brexit-Verhandlungen

Barnier: "Entscheidender Schritt"

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Es gebe aber noch viel Arbeit zu tun, die Irland-Nordirland-Frage sei noch offen.

Der EU-Chefverhandler für den Brexit, Michel Barnier, hat von einem "entscheidenden Schritt" in den Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens aus der EU gesprochen. Allerdings "bleibt es noch ein Schritt", sagte Barnier Montag in Brüssel bei der Vorlage eines neuen Dokuments. Es gebe noch viel Arbeit zu tun, die Irland-Nordirland-Frage sei noch offen.
 
Er werde dem EU-Gipfel am Freitag den Text vorlegen. Die Staats-und Regierungschefs der 27 EU-Länder müssten dann ihre Schlussfolgerung treffen.
 

Einigkeit zu Brexit-Übergangsphase bis Ende 2020

Die Europäische Union und Großbritannien haben einen weiteren Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erzielt: Sie sind sich einig über eine Übergangsfrist nach dem britischen EU-Austritt im März 2019, wie der EU-Unterhändler Michel Barnier am Montag in Brüssel mitteilte. Die Übergangsperiode laufe bis Ende 2020.
 
Diese Übergangszeit gilt als besonders wichtig für Unternehmen und Bürger, um die Folgen des Brexits abzufedern. In der Zeit soll Großbritannien sich weiter an alle EU-Regeln halten und auch finanzielle Beiträge wie bisher nach Brüssel überweisen. Dafür behält das Land den Zugang zum EU-Binnenmarkt und bleibt Teil der Zollunion. In diesem Zeitraum soll auch geklärt werden, wie die langfristige Partnerschaft zwischen beiden Seiten aussehen soll.
 
Allerdings tritt die Übergangsperiode nur im Rahmen eines umfassenden Austrittsabkommens in Kraft. Man sei sich über große Teile einig, aber es sei noch Arbeit zu tun, sagte Barnier. Bis Oktober soll das Abkommen unter Dach und Fach sein.
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