Stefanie Reinsperger

Buhlschaft in Berlin bejubelt

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Salzburgs Buhlschaft wurde am Berliner Ensemble in Brecht-Premiere gefeiert.

"Der kaukasische Kreidekreis" wird aus Blut gezogen. Regisseur Michael Thalheimer benützt am Berliner Ensemble (BE) ausgiebig Theaterblut. Großer Jubel nach der Brecht-Premiere. Und Stefanie Reinsperger ist mittendrin.

Der 29-jährige österreichische Shootingstar, als Burgtheater-Mitglied 2015 zur Schauspielerin des Jahres gewählt, anschließend am Volkstheater Wien nicht recht glücklich geworden und seit heuer die Salzburger Jedermann-Buhlschaft, war dem Ruf des neuen BE-Intendanten Oliver Reese – dem Nachfolger Claus Peymanns – nach Berlin gefolgt. Dort wurde sie am Samstag am Ende ihrer ersten Produktion lautstark gefeiert. Denn die Magd Grusche Vachnadze und das Konzept Thalheimers liegen Reinsperger perfekt.

Naturgewalt. Sie wird mit zwei langen blonden Zöpfen und einem blutbefleckten, hellblauen, ärmellosen Arbeitskittel von Thalheimer häufig in der Bühnenmitte in den Scheinwerferkegel geschickt.

Dir deutschen Kritiker bejubeln die „Naturgewalt“, die Reinsperger an den Tag legte. „Der Geist von Claus Peymann, der 18 Jahre das BE leitete, scheint bereits ausgetrieben zu sein“, schreibt die dpa.

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