Absurde Geschichte

Er schaute Videos - und löste damit Bombenalarm aus

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Vor lauter Videoschauen blind für Aufregung um Koffer in Würzburg

Vor lauter Videoschauen hat ein Jugendlicher in einem ICE-Zug vorübergehend seinen Koffer aus dem Auge verloren, und damit am Dienstag einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr auf dem Würzburger Hauptbahnhof ausgelöst. Nach Angaben der deutschen Bundespolizei hatte der 16-Jährige beim Besteigen des Zuges in München seinen Koffer wegen Platzmangels in einem benachbarten ICE-Wagen verstaut.

Der Jugendliche dürfte das aber später im Videofieber vergessen haben. Als Reisende wegen des mutmaßlich herrenlosen Koffers argwöhnisch wurden, verständigten sie den Zugbegleiter, der nach vergeblicher Suche des Kofferbesitzers wiederum die Bundespolizei verständigte. Als sich nach wiederholter Lautsprecherdurchsage weiterhin kein Kofferbesitzer meldete, ließ die Bundespolizei zunächst den betroffenen Waggon, nach dem Einsatz eines Sprengstoffhundes sogar den ganzen Zug räumen.

Erst als die Räumung abgeschlossen war, meldete sich der 16-Jährige und gab an, dass es sich wohl um seinen Koffer handle. Dass er die Suche nach dem mutmaßlich herrenlosen Koffer nicht mitbekommen habe, liege daran, dass er die ganze Zeit auf seinem Laptop einen Videofilm gesehen habe. Dadurch habe er von der ganzen Aufregung um ihn herum nichts mitbekommen. Wegen des Polizeieinsatzes war der Bahnverkehr auf dem Hauptbahnhof Würzburg stark behindert.
 

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