Asylkrise

Flüchtlinge: Es kommen wieder mehr auf Güterzügen

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Über Italien und Österreich nach Bayern.

Deutschland registriert wieder mehr Flüchtlinge, die auf Güterzügen über Italien und Österreich nach Bayern kommen. Nach einem Rückgang im Winter und Frühjahr steige die Zahl seit rund zwei Monaten wieder deutlich, teilte die Bundespolizei am Montag in München mit.

Demnach wurden im Juni 58 und im Juli bisher 46 Asylsuchende überwiegend am Münchner Güterbahnhof Ost und am Rangierbahnhof Nord aufgegriffen. Damit erhöhte sich die Zahl seit Jahresbeginn auf 206. Von Oktober bis Dezember 2016 waren 256 Flüchtlinge auf Güterzügen aus Italien nach Bayern gekommen. Der Anteil dieser mit Güterzügen kommenden Flüchtlinge ist damit aber immer noch verschwindend gering gegenüber der Gesamtzahl, die in den ersten sechs Monaten des Jahres knapp 120.000 betrug. Dies betraf die Summe aller auf den vier Hauptflüchtlingsrouten registrierten Personen.

Der jüngste Fall wurde am Sonntag gemeldet. Am Sattelauflieger eines Lastwagens auf einem Güterzug aus Verona sahen Bahnbedienstete bei der Einfahrt am Rangierbahnhof Nord mehrere Menschen. Bundespolizisten griffen daraufhin sechs Flüchtlinge aus der Elfenbeinküste und aus Guinea auf, unter ihnen ein dreijähriges Kind.
 

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