13 Kinder gequält

Horror-Haus: Jetzt packen Tanten aus

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Eltern folterten ihre Kinder jahrelang und ließen sie fast verhungern.

Schockierende Details über die unfassbaren Qualen, die 13 von ihren Eltern als Gefangene gehaltene Kinder im Alter von 2 bis 29 Jahren in einem Horror-Haus in Perris (nahe L. A.) erleiden mussten. Als die Polizei dort eintraf, waren Kinder an Möbelstücke gekettet, die Räume verdreckt, es roch bestialisch.

Trauma

Die Kinder sind so unterernährt, dass sie alle ex­trem kleinwüchsig und körperlich unterentwickelt sind. Und sie wurden geschlagen. Die Eltern Louise (49) und David Allen Turpin (57) bleiben in Haft. Die Bibel-Fanatiker sahen es als „Gottes Auftrag“, so viele Kinder wie möglich zu zeugen. Laut Medizinern mussten die Opfer jahrelang hungern. Die eingeleitete „sanfte Nahrungszufuhr“ werde Monate dauern, bis die Opfer wieder zu Kräften kommen, so Ärzte.

Eine 17-Jährige wurde zur Heldin, als sie aus dem Fenster kroch und die Behörden über die Notruf-Funktion eines Handys kontaktierte.

Tanten packen aus

Nun meldeten sich zwei Tanten der misshandelten Kinder zu Wort. Die Schwester der festgenommenen Mutter, Elizabeth Jane Flores, erklärte gegenüber "Daily Mail TV", dass die Turpins keinen Besuch in ihrem Haus zugelassen hätten. Sie habe ihre Schwester in den letzten 19 Jahren nie gesehen.

"Manchmal haben wir telefoniert, aber jedes Mal, wenn ich darum bat, mit ihren Kindern sprechen zu dürfen, ließ sie mich nicht", erklärte sie. Auch eine Freundschaftsanfrage auf Facebook habe Louise ignoriert.

"Wir waren besorgt"

In dem Interview gibt Flores zu, dass sie gewusst habe, dass bei der Kindererziehung der Turpins etwas nicht stimmen könne. Sie habe jedoch niemals erwartet, dass es so schlimm sei. "Wir waren besorgt, weil es so seltsam war, es gab aber nichts, was wir hätten tun können", erklärte sie laut "The Sun".

Auch den Großeltern der 13 Kinder sei der Besuch verweigert worden, obwohl sie mehrmals Flüge gebucht hätten. "Meine Eltern sind jedes Mal weinend zurückgekehrt." Mittlerweile seien ihre Eltern verstorben.

"Wie in einem bösen Traum"

Eine andere Schwester von Louise, Teresa Robinette, gab gegenüber "NBC News" an, dass sie das alles nicht verstehen könne. "Ich fühle mich wie in einem bösen Traum." Ihr Herz sei wegen ihrer Nichten und Neffen gebrochen. "Ich bin so wütend, so sauer, so verletzt."

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