Terror in Südfrankreich

Polizist als Held von Geiselnahme

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Der Beamte ließ sich gegen eine Geisel austauschen und wurde dabei schwer verletzt.

Bei der Geiselnahme in Südfrankreich ist ein Polizist schwer verletzt worden, der sich gegen eine Geisel austauschen ließ. Das sagte Innenminister Gerard Collomb am Freitag nach dem Ende der Geiselnahme in einem Supermarkt in Trèbes. Er sprach von einer Heldentat.

Der Beamte habe sein Telefon mit einer offenen Verbindung auf einem Tisch liegen lassen, sagte Collomb. So hätten die Einsatzkräfte hören können, was sich im Supermarkt abspielte. Als Schüsse fielen, seien sie eingeschritten.

Geiselnehmer in Südfrankreich getötet

Der Geiselnehmer von Südfrankreich ist nach Angaben der Ermittler tot: Eine Spezialeinheit der Gendarmerie habe den Mann beim Sturm auf den Supermarkt unschädlich gemacht, hieß es am Freitag. Er hatte zuvor insgesamt drei Menschen getötet und weitere Opfer verletzt.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte nach dem EU-Gipfel in Brüssel: "Alles weist auf einen Terroranschlag hin." Macron sagte weiter, er werde nach Paris zurückreisen und von dort aus alle notwendigen Maßnahmen treffen.
 

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