Video aus Trotz wird zum Hit

Brite spielt mitten in Ex-IS-Hochburg Ariana Grande

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Um sich an den IS-Kämpfern zu rächen und sie zu verspotten, griff er zum Smartphone.

Der Brite Michael Enright steht in Uniform mitten in der seit Kurzem befreiten Stadt Raqqa in Syrien. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ wurde aus einer ihrer einstigen Hochburgen erfolgreich zurückgedrängt. Zwischen Ruinen ergreift er das Wort. „Wir sind hier im Zentrum von Raqqa am Naim-Platz. Vorher wurden hier Menschen geschlachtet. Sie haben sie enthauptet und ihre Köpfe auf Pfähle gesteckt. Auf der anderen Seite ist ein Musikladen. Hier stürmten sie einfach rein und brannten alles nieder, weil sie die Stimmen lautlos machen wollten. Apropos. Ich bin von Manchester, und weil sie in meine Stadt gekommen sind und sie versucht hatten, Ariana Grande mundtot zu machen, dachte ich mir, dass sie hier die Erste sein wird, die hier singt“, sagt Enright und spielt auf seinem Smartphone „Bang Bang“ von Grande ab.

Von Hollywood ins Kriegsgebiet

Er versucht zu verdeutlichen, dass die Terroristen es nicht geschafft haben, die Sängerin oder Manchester verstummen zu lassen. Die Einzigen, die „Bang Bang“ gemacht haben, waren die Kämpfer der Anti-IS-Miliz in der Region, und sie haben gewonnen, so Enright. Jetzt könne hier wieder Frieden einziehen und Freiheit herrschen.

Enright ist ein britischer Schauspieler, der seine Karriere in Hollywood an den Nagel hing und stattdessen nach Syrien reiste, um dort an der Seite von der Kurden-Miliz gegen den „Islamischen Staat“ zu kämpfen. Vorher spielte er zum Beispiel an der Seite von Johnny Depp im Blockbuster „Fluch der Karibik“ mit.

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