Fälschlicherweise für tot erklärt

Neugeborenes überlebt sechs Stunden in Leichenkühlzelle

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Das Frühchen wurde fälschlicherweise für tot erklärt. Als es für seine Beerdigung im Leichenhaus abgeholt wurde, war es plötzlich am Leben.

Was für ein Start in ein Leben. Im mexikanischen Puebla brachte eine Mutter laut US-amerikanischen Medien schon in der 23. Schwangerschaftswoche ihr Baby auf die Welt. Da die Mediziner bei dem Neugeborenen allerdings keine Lebenszeichen erkannten, wurde es für tot erklärt.

Die Eltern wurden von der Tragödie in Kenntnis gesetzt und das Baby ins Leichenhaus gebracht. Dort wurde der vermeintlich leblose Körper bei vier bis acht Grad gekühlt. Nach sechs Stunden holten Mitarbeiter des Bestattungsfirma das Neugeborene ab und erlitten einen Schock.

Denn dem Fahrer der Firma war als erstes aufgefallen, dass das Frühchen nicht tot sei. Doch sein Chef wollte es zunächst nicht glauben. "Ich meinte zu ihm, dass das Kind um vier Uhr verstorben sei und dann zwischen vier und zehn Uhr sechs Stunden lang gekühlt worden sei", sagt der Chef des Bestattungsunternehmens, Miguel Angel Flores, gegenüber dem TV-Sender "Telediario". Immerhin war den Eltern bereits die Sterbeurkunde ausgehändigt worden.

Doch als sie den Körper des Kindes hochhielten, begann der Winzling plötzlich zu schreien. "Wir sagten dem Vater, er solle näher kommen und dann sah er ebenfalls, dass das Kind weinte. Also haben wir den Doktor geholt, der die Sterbeurkunde ausgestellt hatte", erzählt Flores.

Der kleine Bub liegt nun auf der Intensivstation und wird dort betreut. Sein Zustand sei aber stabil. Sein Vater, Santiago Albino Hernandez, spricht indes von einem Wunder. Nun soll geklärt werden, wie es sein konnte, dass das Baby für tot erklärt wurde. In einer ersten Stellungnahme seitens des Spitals heißt es, dass man keine Vitalfunktionen feststellen konnte.

Jetzt kann das Leben für den noch so kleinen, aber doch schon so großen Kämpfer losgehen.

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