Job-Terror

Amazon-Krieg eskaliert in Österreich

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Job-Terror, gekündigte Manager, Lügen-Vowürfe: Was ist bei Amazon in Österreich los?     

Großebersdorf/Seattle. Schikane im Job, Bespitzelung, Ausbeutung von Leiharbeitern! Weltweit ist Amazon wegen Vorwürfen über brutale Taktiken gegen Mitarbeiter unter Druck – jetzt ist einer der umstrittensten Konzerne der Welt auch in Österreich in die Negativ-Schlagzeilen geraten.

David gegen Goliath.

Im Streit um die Arbeitsbedingungen hat sich Ende der Woche die Spannung zwischen Gewerkschaftschefin Barbara Teiber (GPA-djp) und dem Internetgiganten in eine beinharte Auseinandersetzung entladen. Sogar das Sozialministerium hat beide Seiten zum Rapport vorgeladen. Den Stein ins Rollen brachte Marteen N. Der 35-jährige Leiharbeiter im Amazon-Verteilzentrum in Großebersdorf (NÖ) packte über ein Klima von Überwachung, Druck und Angst – ÖSTERREICH berichtete.

Hickhack um Kündigung

Am Freitag dann der Showdown im Nerven-Thriller um Amazon: Die Gewerkschaft berichtete von einem Köpferollen im Management von Amazon nach den Enthüllungen. „Unsinn“, konterte Amazon – „glatte Lüge“, schießt die Gewerkschaft zurück. Denn eben jener gekündigte Abteilungsleiter meldete sich zu Wort, bestätigt sogar noch den Vorwurf der „exzessiven Mitarbeiterkontrolle“.

Ein Ende im Job-Krimi bei Amazon in Österreich ist nicht abzusehen ...

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