Jetzt auch Alexa-Einkäufe im Visier

Handel macht mobil gegen Amazon

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Handelsverbands-Chef Will nimmt sich Amazons Marktplatz und Alexa vor.     

Amazon mit seiner Marktmacht ist dem österreichischen Handel ein Dorn im Auge. Rainer Will, Chef des Handelsverbands, kämpft an mehreren Fronten gegen den Online-Riesen. Insbesondere geht es um den Marktplatz, über den Drittanbieter bei Amazon Waren anbieten. Hier behalte sich der US-Konzern vor, Verträge jederzeit zu kündigen, kritisiert Will. „Kleine Webshop-Betreiber haben in Österreich kaum mehr eine Marktchance und sind von einer Listung bei Amazon regelrecht abhängig“, sagt Will. Im Dezember hatte der Handelsverband bei der Bundeswettbewerbsbehörde eine Beschwerde eingebracht. Bis Februar will die Behörde entscheiden, ob sie gegen Amazon Ermittlungen wegen Verdachts auf Marktmissbrauch einleitet.

Auch Einkäufe über Amazons Sprachassistentin Alexa nimmt der Handelsverband nun ins Visier: Anders als im Konsumentenrecht vorgeschrieben werde der tatsächliche Preis eines Einkaufs inklusive österreichischer Mehrwertsteuer erst nach der zahlungspflichtigen Bestellung genannt.

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