Murdoch gegen Comcast

Übernahme-Krimi um Pay-TV-Sender Sky

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Vom 30-Mrd.-Deal des Medien-Moguls wäre auch Sky Österreich betroffen.

Heißes Match um den europäischen Bezahlsender Sky, der auch in Österreich aktiv ist. Der Konzern 21st Century Fox von Medienmogul Rupert Murdoch (Bild) und der US-Kabelriese Comcast liefern sich ein beinhartes Wettbieten. Nur Stunden, nachdem Murdoch sein Angebot für Sky aufgestockt hatte, übertrumpfte ihn am Donnerstag Comcast-Chef Brian Roberts mit einem noch höheren Offert von 34 Mrd. Dollar (29 Mrd. Euro).
 
Murdoch besitzt bereits 39 Prozent an Sky. Der Medientycoon bemüht sich seit Jahren um eine Komplettübernahme. Ende 2016 startete Murdoch seinen jüngsten Versuch, heuer im Februar kam ihm Comcast in die Quere.
 

In Österreich überträgt Sky jetzt die Bundesliga

Murdoch seinerseits kam am Donnerstag einen entscheidenden Schritt weiter: Sein Angebot für Sky erfülle die Auflagen, erklärte der britische Kulturminister Jeremy Wright. Zuvor hatte es Bedenken gegeben, dass der Murdoch-Clan durch die Übernahme zu viel Einfluss auf die Medienlandschaft bekomme.
 
23 Mio. Kunden. Das vor allem für Sportübertragungen und Spielfilme bekannte Abo-Programm Sky läuft in 23 Mio. Haushalten in sieben europäischen Ländern. Sky Österreich hat 400.000 Kunden, sicherte sich gerade erst die Rechte an der heimischen Bundesliga ab der kommenden Saison.
 
Das Übernahmekarussell in der Unterhaltungsbranche ist jedenfalls voll in Fahrt. Auch um Murdochs Fox wird derzeit gepokert: von Disney und Comcast.
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