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AUA flog auch 2018 einen Gewinn ein

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Preiskampf mit Billigfliegern - AUA-Chef erwartet schwieriges Jahr 2019.

Die Austrian Airlines (AUA) hat 2018 hohe Kerosinpreise und den Wettbewerbsdruck zu spüren bekommen. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) sank auf 83 Mio. Euro, nach 93 Mio. Euro 2017, teilte die Lufthansa-Tochter am Donnerstag in der Früh mit. Ohne einen 40,5 Mio. Euro schweren Sondereffekt aus der geänderten Bilanzierung von Triebwerksüberholungen hätte sich das Ergebnis mehr als halbiert.

Für heuer erwartet AUA-Chef Alexis von Hoensbroech (Bild) wegen des Preiskampfs mit dem Billigfliegern ein herausforderndes Jahr. "Die vorgestellte Strategie #DriveTo25 wird uns den Ergebnisschub für die notwendige Investitionsfähigkeit bringen. Die Strategie sieht gleichzeitig Restrukturierungsmaßnahmen und Investitionen vor. Dazu kommt der verschärfte Wettbewerb in Wien. Wir rechnen daher mit einem schwächeren Jahr 2019." Anfang des Jahres hat die AUA eine Strategiewende vollzogen, mit größeren Flugzeugen im Europanetz wappnet sich die Fluggesellschaft gegen die Konkurrenz am Flughafen Wien.

Über 7.000 Mitarbeiter

Der Personalstand der Austrian Airlines lag zum Stichtag 31. Dezember 2018 bei 7.083 Mitarbeitern, Ende 2017 waren es 6.914. Das Plus sei hauptsächlich auf die Aufnahme von Flugbegleitern zurückzuführen, hieß es. Die AUA hatte 2018 einen Passagierrekord verzeichnet, auch im laufenden Jahr steigt die Nachfrage. Für den Februar meldete die Fluglinie ein Passagierplus von 8,0 Prozent.

Die Umsatzerlöse sind 2018 nach der Anwendung des neuen internationalen Buchhaltungsstandard IFRS 15 rechnerisch um acht Prozent auf 2.178 Mio. Euro gesunken, ebenso die Gesamterlöse, die um acht Prozent auf 2.255 Mio. Euro abgenommen haben. Bereinigt um den Rechnungslegungs-Effekt seien aber Umsatz um fünf und Erlöse um vier Prozent gestiegen, erklärte die Airline in der Aussendung.

Die betrieblichen Aufwendungen sind um acht Prozent auf 2.172 Mio. Euro gesunken, bereinigt um den IFRS-15-Effekt aber um fünf Prozent gestiegen. Ausschlaggebend dafür waren laut AUA vor allem die Treibstoffkosten, die um 16 Prozent oder 61 Mio. Euro auf 442 Mio. Euro gestiegen sind. Die Tankrechnung ist mit rund einem Fünftel eine der größten Brocken auf der Aufwandsseite.

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