Heimische Online-Shopper

25% kaufen online Second-Hand-Artikel

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Neue IMAS-Studie gibt Einblick in digitales Konsumverhalten der Österreicher.

Ein Viertel der Österreicher kauft mindestens einmal im Halbjahr über das Internet einen gebrauchten Artikel. Den allgemeinen Eindruck derartiger Plattformen bewerten 46 Prozent als positiv. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt daher, dass in den kommenden fünf Jahren der Trend, Second-Hand-Artikel online zu erstehen, stark zunehmen werde. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte IMAS-Studie.
 

Befragung zum digitalen Konsumverhalten

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut hat im Jänner und Februar dieses Jahres 1.086 Österreicher über 16 Jahre zu ihrem digitalen Konsumverhalten befragt. Auch wenn 25 Prozent durchschnittlich innerhalb von sechs Monaten im Internet etwas Gebrauchtes erwerben, verzichten dennoch 55 Prozent ganz darauf. Bei den regelmäßigen Internetnutzern verschiebt sich das Verhältnis zugunsten der Onlinekäufer auf 32 Prozent (Halbjahres-Käufer) zu 44 Prozent (Nichtkäufer). Diejenigen, die sich für diesen neuen Distributionsweg entscheiden, geben durchschnittlich 61 Euro pro gebrauchtem Artikel aus. Vor allem Sportgeärte, Regale, Gartenmöbel, Werkzeuge und Autos sind gefragt.
 

Weiterverwertung von Dingen findet Gefallen

Etwas weniger ist der Anteil derer, die selber auf Plattformen etwas anbieten oder verschenken. 17 Prozent der Befragten machen das einmal pro Halbjahr, 62 Prozent nie. Grundsätzlich bewerten die Österreicher derartige Kauf- und Verkaufsangebote aber positiv (46 Prozent). Der günstige Preis sowie die Weiterverwertung von Dingen findet Gefallen. 43 Prozent der Befragten machten dazu keine Angaben und zehn Prozent sehen es negativ. Die Angst vor Betrügereien und Abzocke waren die meist genannten Gründe (28 Prozent) in der Gruppe der Skeptiker. An zweiter Stelle wurde angeführt, dass man lieber neue als gebrauchte Sachen bevorzuge (16 Prozent).
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