Helmut Schuster ist tot

Langjähriger Ankerbrot-Chef gestorben

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Der Hirtenberger-Alteigentümer verstarb im 86. Lebensjahr.

In Wien ist der einstige "Großbäcker" Helmut Schuster gestorben. Schuster - langjähriger Eigentümer der Brotfabrik Ankerbrot und dann Aktionär der Munitionsfabrik Hirtenberger - stand im 86. Lebensjahr.

Machte Ankerbrot zum Branchenführer

Als Schuster - nach vorherigen Führungsjobs bei Varta und IBM - im Jahr 1981 die damals schwer angeschlagene Ankerbrot-Großbäckerei übernahm, hatte kaum jemand an deren Sanierung geglaubt. Schuster machte die verlustreiche Firma, unterstützt mit öffentlichen Krediten, aber bald zum Branchenführer mit tausenden Beschäftigten und brachte sie sogar an die Börse. 1997 - knapp zwei Jahre nach der desaströsen Übernahme des einstigen Konsum-Verlustbetriebs Ährenstolz - übernahm die deutsche Müller Brot, danach folgten wechselnde deutsche Eigentümer und 2003 ein Ausgleichsverfahren, das einen Neustart ermöglichte. Seit 2015 ist Ankerbrot wieder in österreichischer Hand, in der Gruppe um den Sanierer Erhard Grossnigg.

Bei Hirtenberger eingestiegen

Bei der niederösterreichischen Munitionsfabrik Hirtenberger ist Schuster 1996 groß eingestiegen. Das war ebenfalls ein Sanierungsfall, den Schuster wieder nach oben brachte. Die Hirtenberger-Gruppe hat in einer Parte am Freitag über das Ableben ihres Ehrenpräsidenten, langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden und Eigentümers Helmut A. Schuster am 31. März 2018 informiert und seine außerordentlichen unternehmerischen Leistungen und Fähigkeit gewürdigt, Menschen für seinen Weg zu begeistern.

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