Außergerichtliche Einigung

Laudamotion gibt Lufthansa-Flieger zurück

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Laudamotion und Lufthansa haben sich außergerichtlich geeinigt 

Lufthansa und  Laudamotion  bzw. deren Mehrheitseigentümerin Ryanair haben sich außergerichtlich auf die Rückgabe von neun geleasten Flugzeugen an die Lufthansa geeinigt. Die Maschinen werden zwischen 31. Dezember 2018 und 30. Juni 2019 an Lufthansa zurückgegeben, teilten Lufthansa und Laudamotion am Dienstag mit. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben.
 
Es geht um neun Flugzeuge, die Laudamotion von der Lufthansa geleast hat. Die deutsche AUA-Mutter wirft Laudamotion vor, die Leasingraten nicht bezahlt zu haben, und hat den Leasingvertrag Mitte Juli gekündigt. Laudamotion hat das regelmäßig dementiert und seinerseits Säumigkeiten der Lufthansa beanstandet. Ein für den 19. November in London anberaumter Gerichtstermin ist nach der außergerichtlichen Einigung hinfällig. Für Laudamotion geht es um fast die Hälfte der Flotte.
 
Die Flugzeuge waren ursprünglich Teil der Flotte von Air Berlin. Nach der Pleite der zweitgrößten deutschen Fluglinie ging deren Österreich-Tochter NIKI mit den Flugzeugen zunächst an die Lufthansa, die Airbus-Maschinen aus dem Air-Berlin-Bestand erwarb. In einem zweiten Insolvenzverfahren in Österreich wurde NIKI dann aber dem ursprünglichen Airline-Gründer Niki Lauda zugesprochen. Lufthansa musste dann auf Druck der EU-Kommission Flugzeuge zu marktüblichen Konditionen an die NIKI-Nachfolgegesellschaft Laudamotion verleasen.
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