Mit Jahresende

Palfinger-Chef Ortner geht überraschend ab

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 Heute wäre eigentlich die Verlängerung geplant gewesen.

Der börsennotierte Kranhersteller Palfinger verliert seinen Chef: Herbert Ortner, seit fast zehn Jahren Vorstandsvorsitzender, legt mit Jahresende 2017 seinen Chefposten zurück. Sein Vertrag wäre noch bis Ende 2018 gelaufen. Ortner hat am Mittwoch (8. November) den Aufsichtsrat von seiner Entscheidung informiert, dass er sein Mandat nicht verlängern wolle, teilte Palfinger mit. Die Vorstandstätigkeit wird Ortner bereits mit Ende Dezember 2017 beenden.
 
Der Schritt kam auch für das Unternehmen überraschend, sagte ein Sprecher zur APA. Im heutigen Aufsichtsrat sollte es eigentlich um die Verlängerung des Vorstandsvertrags gehen. Zur Begründung für den Rücktritt wurde angegeben, Ortner (49) suche "neue Herausforderungen."

Noch kein Nachfolger

Ein Nachfolger ist noch nicht nominiert. Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrates werde noch heute die Suche aufnehmen, ein Head Hunter wird beauftragt.
 
Ortner war mehr als 16 Jahre im Palfinger-Management, davon knapp 15 Jahre im Vorstand und knapp 10 Jahre als dessen Vorsitzender. Er habe mitten in der Finanzkrise übernommen und durch extrem erfolgreiche Jahre geführt, hieß es heute vom Unternehmen. Sein Vorstandsmandat wird Ortner nach Abstimmung mit dem Nominierungsausschuss einvernehmlich per 31. Dezember 2017 zurücklegen. Danach werde er die Familie Palfinger beraten. Aufsichtsratschef Hubert Palfinger sagte zum vorzeitigen Abschied des Vorstandschefs: "Mit großem Bedauern haben wir die Entscheidung von Herbert Ortner akzeptieren müssen." Palfinger dankte Ortner für seine "herausragenden strategischen und operativen Leistungen" und wünschte ihm für die Zukunft Glück und Erfolg.
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