Beschränkungen geplant

"OPEC+" will Ölproduktion weiter drosseln

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Kürzung der Ölförderung um weitere 500.000 Barrel/Tag absehbar.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und die zehn mit ihr kooperierenden Staaten ("OPEC+") diskutieren am Freitag in Wien über eine weitere Beschränkung ihrer Ölproduktion. Nach ersten Beratungen am Donnerstag war bereits eine Kürzung um weitere 500.000 Barrel (159 Liter) Öl pro Tag im Gespräch - das entspricht etwa 0,5 Prozent der weltweiten Ölproduktion. Nennenswerte Auswirkungen auf den Ölpreis muss der Schritt aber nicht haben, da die 24 Staaten der sogenannten OPEC+-Runde schon jetzt weniger Öl produzieren, als bisher vereinbart war.

Aktuelle Vereinbarung gilt bis März

Die "OPEC+" versucht seit Anfang 2017, den Ölmarkt mit Förderlimits zu beeinflussen. Im Dezember 2018 beschlossen die 24 Staaten, zu denen auch die beiden Schwergewichte Saudi-Arabien und Russland gehören, ihre Produktion im Vergleich zu Oktober 2018 um 1,2 Millionen Barrel Öl pro Tag zu kürzen. Diese Vereinbarung gilt noch bis Ende März.

Ölpreis heuer leicht gestiegen

Der Ölpreis ist seit Beginn des Jahres leicht gestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Donnerstag mehr als 63 Dollar (knapp 57 Euro) - im Vergleich zu rund 57 Dollar Anfang Jänner. Im Oktober wurden weltweit nach Angaben der OPEC insgesamt 99,3 Millionen Barrel Öl pro Tag aus dem Boden gepumpt, rund ein Drittel davon durch die 14 OPEC-Staaten.

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