Für schnelles Handynetz

Zweite 5G-Auktion ist gestartet

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In Österreich werden weitere Frequenzbänder des neuen Mobilfunkstandards versteigert.

Die Auktion weiterer Frequenzen für den neuen schnellen Mobilfunkstandard 5G ist am Montag gestartet. Eigentlich war diese bereits für das  Frühjahr angedacht , doch dann kam das Coronavirus. In den kommenden Wochen kämpfen heimische Mobilfunkanbieter um die neuen Frequenzen. Bis spätestens Ende September soll die Versteigerung abgeschlossen sein. Das Vergabeverfahren fand unter großer Geheimhaltung statt. Die Mobilfunkanbieter dürfen nicht einmal sagen, ob sie an der Auktion teilnehmen.
 
"Mit den Erlösen aus der Aktion wollen wir neue Impulse für den Breitbandausbau geben", erklärte die für Telekom zuständige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) vor rund einer Woche. "Unser Ziel ist dabei, vor allem die Versorgung mit ultraschnellem mobilen Breitband in der Fläche voranzutreiben", sagte RTR-Geschäftsführer Klaus Steinmaurer.
 

27 Frequenzpakete

Zur Vergabe gelangen insgesamt 27 Frequenzpakete aus den Frequenzbereichen 700 MHz (6 Blöcke), 2100 MHz (12 Blöcke) und 1500 MHz (9 Blöcke). Der Erwerb der 700 MHz-Frequenzpakete ist mit der Auflage verknüpft, 900 unterversorgte Katastralgemeinden flächendeckend mit 5G auszustatten.
 
"Für die restlichen 1.200 Katastralgemeinden haben wir speziell für diese Auktion ein 'Bonus-System' entwickelt: Die Bieter ersteigern zusätzliche Versorgungsverpflichtungen für einzelne Katastralgemeinden und erhalten dafür einen Bonus in Form eines Preisabschlags", erklärte Steinmaurer. Zusätzlich sind noch weitere Versorgungsauflagen vorgesehen, etwa für Autobahnen oder Bahnstrecken.
 
 

Mindestgebot gesenkt

Das Mindestgebot wurde gegenüber dem ursprünglichen Plan um 55 Mio. auf 239,3 Mio. Euro gesenkt und die Laufzeiten der Lizenzen auf 25 Jahre erhöht. Bei der ersten 5G-Vergabe im März 2019 waren Lizenzen für  188 Mio. Euro versteigert worden . A1 zahlte 64 Mio. Euro, T-Mobile (nun Magenta) 57 Mio. Euro und Drei 52 Mio. Euro.
 
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