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Schutz vor Bankomatkarten-Betrug im Ausland

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Vor Fernreisen sollte man checken, ob die Bankomatkarte für das Land freigeschaltet ist.

Betrug mit Bankomatkarten durch Ausspähen der PIN-Codes an manipulierten Geldautomaten kommt immer häufiger vor. Genannt wird das "Skimming": Die Cyber-Kriminellen holen sich den PIN via Kamera beim Abheben, lesen die Kartendaten vom Magnetstreifen aus und kopieren sie auf gefälschte Karten. Damit beheben sie dann Geld in Ländern außerhalb Europas an Bankomaten.

GeoControl-Funktion sperrt Abheben in manchen Ländern

Um diesen Missbrauch zu bekämpfen, haben die österreichischen Banken vor zweieinhalb Jahren die GeoControl-Funktion eingeführt. Sie schränkt das Bargeldbeheben für bestimmte Länder außerhalb Europas ein. Seither ging die Zahl der Skimming-Fälle deutlich zurück, so die Erste Bank.

60 Prozent der Österreicher wissen nichts davon

60 Prozent der Österreicher wissen von dieser Funktion allerdings nichts, ergab jetzt eine Integral-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen. Sie stehen dann möglicherweise in ihrem Reiseland da und können kein Geld abheben.

Temporäre Freischaltung für Auslandsaufenthalt möglich

Die Liste der Staaten, in denen sich die Bankomatkarte uneingeschränkt benutzen lässt, findet sich auf den Websites der Banken. Vor Auslandsaufenthalten empfiehlt sich ein Blick darauf. Ist das Reiseland nicht dabei, kann die GeoControl-Funktion für die Dauer der Reise deaktiviert werden. "Das geht bei uns innerhalb von Sekunden im digitalen Banking, via CardControl App, über die Service-Hotline oder über den Bankbetreuer", sagt Ertan Piskin, Leiter des Kartengeschäfts der Ersten.

Nach Ablauf des selbst gewählten Deaktivierungszeitraums ist der Schutz durch GeoControl automatisch wieder da.

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