Gesetzesvorschläge

Brüssel will Verbraucher besser schützen

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EU-Kommission präsentiert am Mittwoch mehrere Gesetzesvorschläge.

Verbraucher in Europa sollen künftig einfacher ihre Rechte durchsetzen können. Die EU-Kommission präsentiert dazu an diesem Mittwoch in Brüssel mehrere Gesetzesvorschläge. Unter anderem sollen in der gesamten EU effektive Sammelklagen vieler Geschädigter gegen große Firmen eingeführt werden. Das war vor allem nach dem VW-Abgasskandal von Verbraucherschützern gefordert worden.
 
Weil individuelle Klagen in Fällen wie diesem oft zu aufwendig sind, gehen Geschädigte oft leer aus. Die deutsche Regierung plant mit der Musterfeststellungsklage derzeit die Einführung eines ähnlichen Instruments. In einigen anderen EU-Staaten wie Italien und Frankreich gibt es solche Kollektivklagen bereits.
 
Unternehmen, die in mehreren EU-Ländern gegen Gesetze verstoßen, sollen künftig außerdem höhere Strafen fürchten. Zudem will die EU-Kommission, dass Käufer auf Online-Marktplätzen wie Ebay oder dem Amazon-Marketplace besser informiert werden, ob es sich um einen privaten oder einen gewerblichen Anbieter handelt. Danach richten sich die Verbraucherrechte.
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