Trotz Debakel

Gefeuerter Boeing-Boss casht noch 39 Mio. Dollar

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Der gekündigte Dennis Muilenburg kann sich noch auf Millionenregen freuen.

Boeing-Chef Dennis Muilenburg muss wegen des Debakels um den Krisenflieger 737 Max (zwei Abstürze, 346 Toten) den Hut nehmen. Der Abgang dürfte dem 55-Jährigen mit bis zu 39 Mio. Dollar Abfertigung versüßt werden. Stimmen werden nun laut, Muilenburg sollte der "goldene Fallschirm" verwehrt werden.

Indes verlässt auch 737-Max-Sonderberater Michael Luttig Boeing.Luttig war seit 2006 Boeings Chefjustiziar gewesen. Im Mai 2019 wurde er in der 737-Max-Krise zum Rechtsberater von Konzernchef Muilenburg und dem Verwaltungsrat ernannt, um sich der juristischen Aufarbeitung der Flugzeugabstürze in Indonesien und Äthiopien zu widmen.

Boeing hat nach den Unglücken, bei denen insgesamt 346 Menschen starben, viel rechtlichen Ärger. Der Konzern ist nicht nur mit Klagen von Angehörigen der Todesopfer konfrontiert. Es wird ermittelt, ob bei der 737-Max-Zulassung alles mit rechten Dingen zuging. Piloten, Fluggesellschaften und Anleger haben auch schon Klagen eingereicht.
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