Kunden fordern Geld zurück

Ryanair: Airline verbannt großes Handgepäck

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Ab 1. November verlangt die irische Billigfluglinie auf allen Flügen eine Gebühr.

Im günstigsten Tarif muss man dann während der Buchung acht Euro für sein Handgepäck zahlen, nach der Buchung sind es sogar zehn Euro. Die Gebühr trifft alle Reisenden, die zum Beispiel mit einem Trolley oder Duffle-Bag unterwegs sind. Gebührenfrei bleibt griffiges Normalgepäck nur für „Priority“-Kunden.

Gerade mal Habseligkeiten im Handtaschenformat bleiben ohne zusätzliche Kosten. Sollte aber das Kleingepäckstück die vorgegebenen Maße übersteigen, werden 25 Euro zusätzlich am Gate fällig! Auf der offiziellen Facebook-Page der Billigfluglinie wüsteten bereits dutzende Kunden etwa "Abzocke" oder "ich will mein Geld zurück".

Verspätungen sollen verhindert werden 

Ryanair will die Wartezeiten am Gate verkürzen. Bislang wurden größere Handgepäckstücke von Nicht-„Priority“-Kunden am Gate markiert und konnten bis zu einer bestimmten Gesamtmenge umsonst mit an Bord genommen werden. War die Kabine bereits voll, wurden sie kostenlos im Laderaum mitgenommen. Dies soll sich nun ändern.

Marketing-Chef Kenny Jacobs äußerte sich in einem Statement: „Ab November 2018 führen wir ein neues, kostengünstigeres 10-kg-Gepäckstück ein und ändern unsere Richtlinie für Handgepäck, um Flugverspätungen zu vermeiden. Priority-Boarding-Kunden erhalten weiterhin zwei kostenlose Handgepäckstücke. Allen anderen Kunden wird eine kostenlose Handgepäck-Tasche gestattet, und diejenigen, die eine zweite größere 10-kg-Tasche einchecken möchten, können zum Zeitpunkt der Buchung von € / £ 8 profitieren.“

Mehr als 50 Millionen preisbewusste Kunden, die bislang den Basistarif in Anspruch nahmen, werden ab November dennoch draufzahlen oder ohne Handgepäck fliegen müssen.

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