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Coronavirus

Aufgedeckt: 1.000 Masken-Sünder am Tag in den Öffis

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Die Angst vor Corona weicht immer mehr dem Leichtsinn – jetzt auch im öffentlichen Verkehr. 

Wien. Trotz aller Warnungen: In öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es immer mehr Masken-Rebellen. Kaum eine Fahrt ohne Totalverweigerer eines Mund-Nasen-Schutzes. Lokalaugenschein in der Wiener U6: Innerhalb von fünf Stationen waren vier Passagiere unmaskiert.
 
ÖSTERREICH recherchierte die Zahlen dazu: 12.500 Passagiere ohne Maske wurden bisher alleine in Wien in den ersten 13 Julitagen von den Wiener Linien gezählt. Das sind 961 pro Tag! 120 Mitarbeiter sind in Bus, U- und Straßenbahn unterwegs, um zu kontrollieren. Die Lage wird immer schlimmer: „Wir mussten die Kontrollen verschärfen. Egal, was man von der Regelung hält, es ist wichtig, sich selbst, aber auch die anderen Fahrgäste zu schützen“, sagt Lisa Schmid, Sprecherin der Wiener Linien.
 

Externes Personal geholt für die Maskenkontrollen

 
Gering ist die Zahl der Anzeigen: nur 57 im Juli (à 50 Euro). Warum? Die meisten setzen die Maske auf, wenn man sie bittet, dann gibt es keine Strafe. Wien ist kein Einzelfall. Susanne Gillhofer von den Linz Linien: „Wir haben für Kontrollen sogar externes Personal engagiert.“
Jeder Zehnte „oben ohne“. In Graz nimmt die Zahl der Maskenlosen auch stark zu: „3.000 Fahrgäste werden täglich kon­trolliert. Davon halten sich 10 Prozent nicht an die Maskenpflicht. Die Menschen werden leider nachlässiger“, so Gerald Zaczek-Pichler von den Grazer Linien. Überlegung: Strafen sollen hier ab dem 20. Juli eingeführt werden.
 
Klar ist: Während des Sommers wird die Zahl der Masken-Rebellen und der Strafen steigen.
 
Marlene Kovacs
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