Coronavirus

Italien: Debatte um Strandurlaub in Plexiglas-Zellen

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Die italienische Wirtschaft und der Tourismus stehen aufgrund der Corona-Krise derzeit still. Ein Unternehmen präsentierte nun eine kuriose Idee, wie man die italienischen Strände ''coronasicher'' machen könnte.

Rom. Das Coronavirus traf Italien mit unvorhergesehener Härte, die eingeführten Maßnahmen im Kampf gegen das Virus brachten die Wirtschaft und den Tourismus zum Erliegen. Im Jahr 2017 verzeichnete der italienische Tourismus noch einen Gewinn von rund 45 Milliarden Euro – heute sucht man nach Möglichkeiten, auch nach Bewältigung der Corona-Krise wieder eine stabile Situation zu schaffen. Vor allem Jesolo, Caorle, Bibione und Lignano zählen zu den Touristen-Hotspots. 

Sommerurlaub hinter Plexiglas?

Derzeit sorgt ein kurioses Konzept der Firma "Nuova Neon Group 2" für Aufsehen im Netz. Die Idee: Man könnte die Strände Italiens mithilfe von Plexiglas-Zellen "coronasicher" machen. Dabei sollen sämtliche Sonnenliegen voneinander abgeschottet werden. In den einzelnen Zellen würden so je zwei Liegen samt Sonnenschirm durch 4,5 Meter lange Plexiglaswände zu jeder Seite abgetrennt werden, um sie vom Rest des Strandes zu isolieren. Es soll jedoch nicht "bloß" bei der Isolierung der Strandbesucher bleiben. Das Unternehmen unterbreitete indes den Vorschlag, auch in Restaurants Plexiglas einzusetzen, um einzelne Sitzplätze abzutrennen.

Das Konzept stieß vor allem im Badeort Rimini auf heftige Kritik: "Das ist Wahnsinn. Wenn jemand eingesperrt werden möchte, soll er einen Raubüberfall begehen, anstatt sich in einer Kiste an den Strand zu setzen", sagt Genossenschaftspräsident Mauro Vanni in einem Interview mit einer Lokalzeitung. Laut Vanni würde die kuriose Idee möglicherweise vor dem neuartigen Coronavirus schützen, die damit einhergehende Dehydration jedoch zum darauffolgenden Problem machen. 

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© screenshot (facebook)
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