Coronavirus

Aktuelle Zahlen: Wien hat die meisten Corona-Kranken

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Die Zahl der aktiv Erkrankten nimmt weiter ab. Die meisten dieser sind derzeit aber in Wien. Insgesamt wurden 14.197 Menschen in Österreich seit Ausbruch positiv getestet.

Auch nach Ostern hat sich der Rückgang der "aktiven" Coronavirus-Erkrankten in Österreich fortgesetzt. Dieser Faktor (bestätigte Infektionen abzüglich Genesener und Toter) sank im 24-Stunden-Vergleich um 201 Personen bzw. 3,2 Prozent auf 6.168 Personen (Stand: 9.30 Uhr).
 
14.197 Personen wurden bisher in Österreich positiv auf das Virus getestet, 7.633 (rund vier Prozent plus) sind bereits wieder genesen, 384 Erkrankte starben. 1.002 Personen befinden sich aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung, davon 243 auf Intensivstationen, berichtete das Gesundheitsministerium.
 
 
Aktuell hat Wien die meisten aktiv Erkrankten.  Derzeit sind 1.437 Menschen offiziell an dem Virus erkrankt. Danach folgen Tirol mit 1.211 Kranken und Niederösterreich mit 1.120 aktiven Fällen.
 
16 weitere Patienten, die mit oder an der SARS-CoV-2-Infektion gestorben sind, bedeuten einen Anstieg von rund 4,5 Prozent im 24-Stunden-Vergleich. Die meisten Todesfälle gab es bisher in der Steiermark mit 87, gefolgt von Wien (78), Tirol (72) und Niederösterreich (67).
 

Bereits eine Million Infizierte in Europa

 
Seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie infizierten sich fast zwei Millionen Menschen mit dem Erreger, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst. Von den insgesamt 1.923.390 Infektionsfällen wurden mit rund 973.000 mehr als die Hälfte in Europa registriert. Mit über 81.500 Corona-Todesfällen ist Europa auch der am stärksten von der Pandemie betroffene Kontinent. International wurden bis dato über 120.000 Todesopfer verzeichnet – Davon starben rund 70 Prozent alleine in Europa.
 
In den USA sind nach offiziellen Angaben mehr als 582.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Mindestens 411.500 Menschen weltweit gelten inzwischen als geheilt. Experten gehen jedoch von einer sehr hohen Dunkelziffer aus, da in vielen Ländern begrenzte Testkapazitäten bestehen.
 
Die Vereinigten Staaten sind mit 23.649 Toten das am stärksten betroffene Land der Welt, gefolgt von Italien mit 20.465 Toten, Spanien mit 18.056 Todesfällen und Frankreich mit fast 15.000 Corona-Toten.
 

Erster Schritt in Richtung Normalität 

Erste Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen sind am Dienstag in Österreich in Kraft getreten - so das Aufsperren kleiner Geschäfte und der Baumärkte, die teilweise gestürmt wurden, sowie die Öffnung der Bundesgärten. Zugleich hat die Regierung die Bevölkerung um Disziplin ersucht. Davon werde es abhängen, ob der Fahrplan "zur neuen Normalität halten wird", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
 
Die Einschätzung des Handelsexperten Peter Buchmüller unmittelbar vor der Teilöffnung des Handels, dass er keinen "Run" auf die Geschäfte erwarte, hat sich zumindest teilweise nicht erfüllt. Bei einigen Baumärkten in Wien gab es Dienstagvormittag großen Kundenandrang. In den sozialen Medien kursierten einige Videos von langen Schlangen auf einem Parkplatz vor einer Wiener Hornbach-Filiale.
 
In den öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes nun verpflichtend. Dementsprechend sind auch in den Öffis der Bundeshauptstadt Masken zu tragen. Laut Wiener Linien wird die Vorschrift überwiegend eingehalten. "Es läuft sehr gut", hieß es auf Anfrage der APA. Tatsächlich waren etwa in der U-Bahn nur ganz vereinzelt Menschen zu sehen, die ohne Schutz unterwegs waren.
 
Disziplinierte Menschen in Zügen und Bahnhöfen und mehr Passagieraufkommen als in den vergangenen Wochen, das aber auf sehr niedrigem Niveau: Das war eine erste Bilanz der ÖBB zur Lockerung der Maßnahmen. "Die Menschen sind alle mit Mund- und Nasenschutz unterwegs", sagte ÖBB-Sprecher Robert Lechner.
 
 
 

 

Warum sich Zahlen von Gesundheits- & Innenministerium unterscheiden

Das Dashboard des Gesundheitsministeriums ( info.gesundheitsministerium.gv.at ) ist ein dynamisches System und bezieht seine Daten aus dem Epidemiologischen Melderegister (EMS). EMS ist das offizielle Register, in welches von den Bezirksbehörden sowie von Labors eingetragen wird. Insbesondere morgens kann es hier zu Verzögerungen bei den Eintragungen kommen. Das Bundesministerium für Inneres erhebt die Zahlen im Rahmen der Koordination des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) über eine Videokonferenz, diese Zahlen können Fälle enthalten, die im EMS noch nicht erfasst sind.

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Das war's für heute. Morgen berichten wir natürlich weiter über die neuesten Entwicklungen und Ereignisse. Bis dahin gute Nacht und bleiben Sie gesund!

 20:38

Kogler und Nehammer geben morgen Vormittag eine Pressekonferenz

Morgen um 11 Uhr geben Vizekanzler Werner Kogler und Innenminister Karl Nehammer eine Pressekonferenz und informieren über Aktuelles im Bereich Hochleistungs- und Freizeitsport. Das Ganze wird natürlich LIVE auf oe24.TV und oe24.at übertragen.

 20:06

Drei weitere Tote in der Steiermark

In der Steiermark sind drei weitere Personen gestorben, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Mit Dienstagabend (Stand 19.00 Uhr) kamen in dem Bundesland bisher insgesamt 90 Covid-19-Kranke ums Leben, berichtete die Landessanitätsdirektion in einer Aussendung. Die jüngsten Todesfälle betrafen zwei Männer (Jahrgänge 1934 und 1952) aus Graz und einen 1926 geborenen Mann aus dem Bezirk Leoben.

 20:06

APA0438 5 CI 0092 Siehe APA0164/14.04 Di, 14.Apr 2020 Epidemie/Viruserkrankung/Vorarlberg Nur ein neuer Coronavirus-Fall in Vorarlberg

In Vorarlberg ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen am Dienstag um lediglich einen Fall auf 858 angewachsen. 33 Erkrankte befanden sich in Spitalsbehandlung, davon zehn auf der Intensivstation, informierte die Landessanitätsdirektion. Bisher sind in Vorarlberg sieben Personen mit oder an einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

Von den bis jetzt durchgeführten 6.596 Testungen brachten 5.738 ein negatives Ergebnis. Laut Sozialministerium galten in Vorarlberg am Dienstag 637 Personen als wieder genesen.

 17:55

Zahl der Toten in Pflegeheimen stark unterschätzt

Etwa jeder zweite Todesfall durch das Coronavirus in fünf europäischen Ländern wird einer Studie zufolge aus einem Pflegeheim gemeldet. Eine Forschergruppe der London School of Economics hat für ihre Untersuchung die offiziellen Daten von fünf Ländern ausgewertet: Italien, Spanien, Irland, Belgien und Frankreich. Demnach traten je nach Land zwischen 42 und 57 Prozent aller Todesfälle durch den Erreger in Heimen auf.

 15:30

Schweden jetzt mit mehr als 1.000 Todesfällen

In Schweden sind mittlerweile mehr als 1.000 Menschen mit Covid-19-Erkrankung gestorben. Bis zum frühen Dienstagnachmittag gab es in dem skandinavischen EU-Land 11.445 bestätigte Infektionen und 1.033 Todesfälle, wie aus Zahlen der schwedischen Gesundheitsbehörde hervorging.

Damit hat Schweden skandinavienweit die meisten Fälle vor Norwegen (etwa 6.600 Infektionen und 130 Todesfälle) und Dänemark (rund 6.500 Infektionen und 300 Todesfälle) registriert. Allerdings hat das Land mit seinen rund 10,3 Millionen Bewohnern auch fast doppelt so viele Einwohner wie Dänemark, Norwegen oder Finnland.

Im Gegensatz zu seinen skandinavischen Nachbarn verfolgt Schweden eine freizügigere Strategie im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2: Man darf im Land weiterhin in Restaurants und Cafes gehen, Schulen und Kindergärten sind ebenfalls nach wie vor offen. Öffentliche Versammlungen sind erst ab mehr als 50 Personen untersagt.

 15:28

Transparente Masken für Gehörlose in Spanien

Eine Gruppe freiwilliger Helfer hat im südspanischen Jerez de la Frontera mit der Produktion von Schutzmasken für Gehörlose begonnen. Diese haben einen Rahmen aus Stoff, der Mittelteil ist aber aus transparentem Kunststoff, der den Mund sichtbar macht.

Gehörlose oder Menschen, die nur eingeschränkt hören können, müssen zur besseren Verständigung neben der Gebärdensprache auch die Lippen ihres Gegenüber lesen können. Das können sie aber derzeit meist nicht, weil immer mehr Menschen sich im Kampf gegen das Coronavirus mit Mundschutz oder Masken schützen.

"Wir haben zunächst die Regenhauben von Kinderwagen für die Herstellung benutzt", sagte Francisco Zuasti, einer der Freiwilligen, am Dienstag im spanischen Fernsehen. An den Seiten sind die Masken leicht geöffnet, damit Luft hereinkommt und sie nicht beschlagen. Ansonsten sei das Material aber sehr widerstandsfähig und biete viel mehr Schutz als herkömmliche Stoffmasken, erklärte Zuasti.

Die Gruppe hofft, dass ähnliche Initiativen nun von Andalusien aus auch in anderen Landesteilen angestoßen werden, damit sich nicht nur Gehörlose untereinander besser verständigen können, sondern auch Gespräche etwa mit Ärzten und Apothekern vereinfacht werden. "Schließlich gibt es in Spanien etwa eine Million Menschen, die nicht gut oder gar nichts hören können", so Zuasti.

 15:23

Mehr als 200 Menschen in Altersheim in Ungarn infiziert

In einem Altersheim in Budapest haben sich inzwischen mehr als 200 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Zehn Senioren starben bisher, wie Ungarns oberste Amtsärztin Cecilia Müller am Dienstag in Budapest bekannt gab. Der Ausbruch in dem Heim im Stadtteil Rakoskeresztur war in der Vorwoche bekannt geworden. Müller hatte am Donnerstag von mehr als 100 Erkrankten und fünf Toten gesprochen.

Auch in anderen ungarischen Alters- und Pflegeheimen steckten sich Personal und Bewohner bereits in größerem Umfang mit dem Virus SARS-CoV-2 an, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Die Einrichtung in Rakoskeresztur, in der mehr als 500 zumeist pflegebedürftige Senioren leben, gilt derzeit als schlimmster Infektionsherd unter Heimen dieser Art.

Im EU-Land Ungarn waren bis zum Dienstag 1.512 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Bisher wurden 122 Tote gemeldet.

 15:19

Tiroler zeigten am Osterwochenende offenbar Disziplin

Die Tiroler haben sich am Osterwochenende offenbar weitestgehend an die Beschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus gehalten. Am gesamten Osterwochenende habe es keinen einzigen Bergrettungseinsatz gegeben und am Ostermontag auch keinen Hubschraubereinsatz. Zudem seien die Anrufe bei der Gesundheitshotline 1450 stark zurückgegangen, teilte das Land am Dienstag mit.

"Die Zahlen zeigen, dass sich der Großteil der Menschen in unserem Land an die Verkehrsbeschränkungen und unseren Appell, auf risikoreiche Freizeitaktivitäten zu verzichten, hält. Dafür spreche ich jeder und jedem Einzelnen meinen Dank aus", richtete sich Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) an die Bevölkerung. Indes appellierte er erneut, auch weiterhin auf risikoreiche Freizeitaktivitäten zu verzichten und die soziale Distanz weiter einzuhalten.

Durchschnittlich 150 Anrufe sind am Osterwochenende pro Tag bei 1450 eingelangt - am Wochenende vorher seien es noch doppelt so viele gewesen. Insgesamt wurden von der Leitstelle am Osterwochenende täglich weniger als 30 Notarzteinsätze verzeichnet. Während die Bergrettung in den vergangenen drei Tagen keinen einzigen Einsatz verzeichnete, musst der Notarzthubschrauber am Samstag drei Mal und am Sonntag zwei Mal abheben. Nur vereinzelt sei es in Tirol am Osterwochenende zu Organstrafmandaten oder Anzeigen gekommen, bestätigte auch die Polizei.

 13:56

Bundesheer reduziert wegen Covid-19 Auslandseinsatzkontingente

Das Bundesheer reduziert als Reaktion auf die Corona-Krise vorübergehend die Einsatzstärken der Auslandseinsatzkontingente. Dies geschehe "im Gleichklang mit anderen europäischen Truppenstellern und in Absprache mit den internationalen Organisationen", so das Verteidigungsministerium am Dienstag in einer Aussendung. Die Einsatzfähigkeit der jeweiligen Missionen blieben weiterhin sichergestellt.

Die Maßnahme diene der "Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Auslandseinsatzkontingente sowie als Sorgfaltsmaßnahme gegenüber den eingesetzten Soldatinnen und Soldaten", informierte das Ministerium. Ressortchefin Klaudia Tanner (ÖVP) habe die Maßnahmen persönlich freigegeben. "Wir stehen im Spannungsfeld zwischen internationaler Solidarität und der Fürsorgepflicht gegenüber unseren Soldatinnen und Soldaten. Ihr Schutz hat oberste Priorität", so die Ministerin.

Das Bundesheer wird Personen aus den Einsatzräumen zurückholen, die nicht unmittelbar und dringend an der Erfüllung der Missionsziele beteiligt sind. Dies betrifft laut Ministerium vor allem Personen, die aufgrund ihres Alters einer Risikogruppe angehören bzw. nationale Unterstützungselemente. Bei Kleinmissionen könne es zu verstärkten Maßnahmen kommen. So wurde etwa die Ausbildungstätigkeit der EU-Trainingsmission in Mali eingestellt.

"Bei allen Entscheidungen in diesem Zusammenhang werden die medizinischen Möglichkeiten in den Einsatzgebieten sowie die möglichen Kapazitäten für eine Rückholung von infizierten Personen berücksichtigt", betonte das Ministerium. So habe man bereits Angehörige aus Mali und Bosnien-Herzegowina unter intensivmedizinischer Betreuung zurückgeholt. Die heimkehrenden Soldaten werden nach ihrer Rückkehr in eine 14-tägige Heimquarantäne entlassen.

Die Entwicklungen in den Einsatzgebieten werden laut Verteidigungsministerium genau beobachtet, um gegebenenfalls gemeinsam mit den internationalen Partnern weitere Maßnahmen treffen zu können. Derzeit stellt das Österreichische Bundesheer 1.466 Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz mit Schwergewicht auf dem Balkan und im Nahen Osten. Dazu kommen noch kleinere Missionen in Afrika, Osteuropa und Afghanistan sowie in der maritimen Mission der EU im Mittelmeer. Wie viele Soldatinnen und Soldaten heimgeholt werden, ging aus der Aussendung nicht hervor.

 13:46

Viel Platz in Wiener Geschäften - außer im Baumarkt

Ein "Run" sieht anders aus: Am ersten Tag des sanften Comebacks des Handels hat sich die Shoppinglaune in Wien noch recht in Grenzen gehalten. Abgesehen davon, dass gerade in den beliebten Einkaufsstraßen sowieso viele Geschäfte weiter geschlossen bleiben mussten, weil sie größer als 400 Quadratmeter sind, wurden auch die wieder geöffneten Shops wenig frequentiert - mit einer Ausnahme: Baumärkte.

Diese durften mit heutigen Dienstag bekanntlich alle wieder aufsperren - ungeachtet ihrer Größe. Darauf haben offenbar schon jede Menge Heimwerker gewartet. Zumindest war der Andrang bei einer Filiale im 17. Bezirk am Vormittag dementsprechend rege. Endlose Warteschlangen im Freien, wie sie inzwischen auf Fotos und Videoclips von anderen Standorten in Sozialen Medien die Runde machen, waren dort zwar nicht zu sehen. Im Inneren drängten sich die Menschen aber vor allem in der Pflanzenabteilung und zwischen jenen Regalen, wo es Wandfarben oder andere Utensilien für den geübten Selbermacher gibt, teils derart, dass es mit dem Sicherheitsabstand von einem Meter schwierig wurde.

 13:46

2.246 Anzeigen und 380 Organmandate über Ostern

Am Osterwochenende sind von Samstag bis einschließlich Montag österreichweit 2.246 Anzeigen und 380 Organstrafverfügungen wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz von der Polizei ausgestellt worden. Das sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei der Regierungspressekonferenz am Dienstag. "Die Menschen haben sich vorbildlich daran gehalten", betonte der Minister.

"Und das, obwohl der Druck an diesem Wochenende so hoch war, dass man Freunde, Verwandte besucht, sich trifft", sagte Nehammer. So sei die Zahl der Anzeigen im Vergleich zum vergangenen Wochenende zurückgegangen. Am 4. und 5. April habe es noch 2.295 Anzeigen gegeben.

 13:11

Tour-de-France-Start am 27. Juni nicht möglich

Die Organisatoren der Tour de France arbeiten an einer Verschiebung des Rad-Klassikers. Ein Start wie geplant am 27. Juni in Nizza sei nicht mehr möglich, teilten die Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit.

Zuvor hatte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron gesagt, dass wegen der Coronavirus-Pandemie "Veranstaltungen mit großem Publikum frühestens Mitte Juli abgehalten werden" könnten. Das Vorhaben der Veranstalter, die Tour wie geplant vom 27. Juni bis zum großen Finale in Paris am 19. Juli trotz aller Widrigkeiten mit Fans an der Strecke stattfinden zu lassen, war somit hinfällig geworden.

 13:10

Spanien erfolgreich: Zuwachsraten werden immer kleiner

Der Coronavirus-Hotspot Spanien erzielt im Kampf gegen die Pandemie weiterhin Erfolge. Das vom Erreger SARS-CoV-2 schwer betroffene Land meldete am Dienstag mit 1,8 Prozent die niedrigste Zuwachsrate bei den Neuansteckungen seit Beginn der Krise. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als am Vortag, obwohl wegen des sogenannten Wochenendeffekts ein Anstieg in Vergleich zum Montag erwartet worden war.

Vor zwei Wochen lag die Rate noch bei über 20 Prozent. In ganz Spanien gilt seit gut vier Wochen und noch mindestens bis Mitternacht des 25. April eine sehr strenge Ausgangssperre.

Innerhalb von 24 Stunden seien gut 3.000 weitere Infektionen hinzugekommen, die Gesamtzahl betrage nun gut 172.000, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Der täglichen Bilanz zufolge wurden außerdem weitere 567 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung registriert. Am Vortag waren es 517, am Sonntag 619 gewesen. Die Gesamtzahl erhöhte sich auf 18.056.

Die Zahl der Corona-Patienten, die als genesen gelten, kletterte um fast 3.000 auf über 67.000. "Die Tendenz ist gut. Ich hätte gern eine höhere Zahl von neuen Genesenen als von neuen Infizierten gehabt, aber das war heute noch nicht der Fall", sagte der Chef der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simon. "In den Intensivstationen ist das Stressniveau weiter sehr hoch, aber die Lage ist besser als vorige Woche", betonte er.

 13:06

Tägliche Testkapazität auf 10.000 erhöht

Die tägliche Testkapazität auf das Coronavirus in Österreich liegt mittlerweile bei 10.000. Dafür gebe es genug Reagenzien, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag. Wie bereits mehrfach angekündigt, sollen weiter bzw. nunmehr zielgruppenorientiert einerseits Mitarbeiter in Gesundheitsbereich und im Handel sowie Personal und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen getestet werden.

Die Schwierigkeit sei, dass sich Neuinfektionen oft erst nach bis zu 14 Tagen niederschlagen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) betonte außerdem, dass die besonders gefährdeten Gruppen noch stärker geschützt werden sollen und kündigte Testungen auch bei Menschen mit Behinderungen an.

 13:00

Regierung warnt vor Stürmung der Geschäfte

Die Regierung hat angesichts des starken Andrangs bei den seit Dienstag wieder geöffneten Baumärkten die Bevölkerung ersucht, nicht gleich am ersten Tag die Geschäfte zu stürmen. "Die Baumärkte bleiben offen. Man muss nicht alles heute besorgen", sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei der Regierungspressekonferenz am Dienstag.

Ähnlich äußerte sich auch Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Der Andrang sei nicht überraschend, weil die Geschäfte lange geschlossen waren. "Dass es in den Baumärkten großen Andrang geben wird, damit haben wir gerechnet." Aber die Geschäfte haben wieder länger offen, man müsse nicht unbedingt am ersten Tag einkaufen gehen.

Er appellierte an die Bevölkerung mitzuhelfen, dass es nicht zu einer Überlastung kommt. Von Regierungsseite habe man entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So ist nur eine begrenzte Zahl an Menschen in den Geschäften erlaubt und es muss Mund- und Nasen-Schutz getragen werden. Zudem ist laut Nehammer speziell bei den Baumärkten die Polizei in Kooperation mit den Filialleitern verstärkt vor Ort, damit alle geordnet abläuft.

 12:28

ÖBB: Menschen in Zügen und Bahnhöfen sehr diszipliniert

Disziplinierte Menschen in Zügen und Bahnhöfen und mehr Passagieraufkommen als in den vergangenen Wochen, das aber auf sehr niedrigem Niveau: Das war eine erste Bilanz der ÖBB Dienstagmittag zum ersten Vormittag mit der Lockerung der Maßnahmen in der Coronavirus-Krise. "Die Menschen sind alle mit Mund- und Nasenschutz unterwegs", sagte ÖBB-Sprecher Robert Lechner zur APA.

Lechner bestätigte, was Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in der Pressekonferenz der Regierung gesagt hatte. Es gab am Dienstagvormittag um ein Viertel mehr Passagieraufkommen als in den vergangenen Wochen mit Maßnahmenbeschränkungen.

Das klingt zwar nach starkem Anstieg, muss aber bei Ansicht der absoluten Zahlen revidiert werden. An normalen Wochentagen waren vor dem Beginn der Corona-Krise etwa 700.000 Menschen mit den ÖBB in der Ostregion unterwegs. Diese Zahl fiel auf 100.000 mit Beginn der Maßnahmen. Nun seien also 125.000 Menschen mit den ÖBB in der Ostregion unterwegs, was laut Lechner im Vergleich zu normalen Zeiten noch immer sehr wenig darstellt. Auch an den Bahnhöfen in anderen großen Städten - etwa Linz, Salzburg und Innsbruck - sei wenig los.

"Die Menschen helfen uns ungemein. Wir haben in den vergangenen Tagen viel mit Durchsagen informiert. Das Abstandhalten ist zu gewissen Zeiten eine Herausforderung", räumte der ÖBB-Sprecher ein. "Die Menschen helfen uns aber sehr." Er habe bisher nicht gehört, dass es irgendwo Probleme gegeben habe. Im Übrigen sei das Sicherheitspersonal auf den Bahnhöfen unterwegs.

 12:08

Kogler spricht mit Fußball-Vertretern über Geisterspiele

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) debattiert am (heutigen) Dienstag und Mittwoch mit Vertretern des Österreichischen Fußballs über mögliche Geisterspiele. "Wir werden heute und morgen noch mit dem ÖFB und der Bundesliga konferieren, um zu schauen, was möglich ist", sagte Kogler am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

Einzelne Aktive bekommen zudem - wie angekündigt - bald wieder die Möglichkeit, in ihren Trainingseinrichtungen zu trainieren. Über Einzelheiten wollte Kogler am Mittwoch informieren. "Das betrifft die Sportstätten, so viel kann man jetzt schon sagen, weil die Sportausübung im Freien ist ja erlaubt und als gesundheitliche Maßnahme durchaus erwünscht", sagte Kogler.

Bei der Maßnahmenlockerung will der Minister "die Logik und den Hausverstand walten lassen", soll heißen: Outdoor- vor Indoor-Sportarten und Einzelsport- vor Mannschaftssportarten oder Kampfsportarten. Mit der Prämisse "Einschränkungen so viele wie notwendig, Freiheiten so viele wie möglich" soll den Sportverbänden Handlungsspielraum gegeben werden. "Dann können, sollen und dürfen die jeweiligen Sportverbände selber auch mitentscheiden, was sie im Rahmen dieser Möglichkeiten tun."

An den angekündigten Entschädigungsfonds für Sportvereine und -verbände würde mit Hochdruck gearbeitet. "Teilweise passen die bestehenden Fonds schon auf einzelne Vereine im Sportbereich. Und für alle, die nicht gewinnorientiert sind, wird das in diesen Tagen fertiggestellt", sagte Kogler.

 11:59

Bundesgärten in Wien und Innsbruck wieder geöffnet

Die im Zuge der Ausgangsbeschränkungen zunächst geschlossenen Bundesgärten sind wieder geöffnet. Sämtliche Anlagen in Wien und Innsbruck - in diesen beiden Städten gibt es Bundesgärten - sind wieder frei zugänglich. Allerdings gab es Kontrollen, um zu großes Gedränge zu vermeiden. Dieses blieb in Wien, wo es heftige Debatten um die Schließung gab, am Dienstag aber wetterbedingt ohnehin aus.

Die historischen Gartenanlagen wurden nach Verkündung der Covid-Maßnahmen Mitte März analog zu den Bundesmuseen geschlossen - oder genaugenommen nicht mehr aufgesperrt. Denn die Areale sind umfriedet und auch regulär nur tagsüber besuchbar. Betroffen waren in Wien der Schlosspark Schönbrunn, der Belvederegarten, der Volksgarten, der Burggarten sowie der Augarten, in Innsbruck der Hofgarten und der Schlosspark Ambras.

 11:26

Starker Anstieg der Fallzahlen in Russland

In Russland steigt die Zahl der Covid-19-Neuerkrankungen so stark wie nie. In den vergangenen 24 Stunden habe es 2.774 neue Fälle gegeben, teilte das Krisenzentrum mit. Am Vortag waren es 2.558 gewesen. Damit gibt es den Angaben zufolge nun insgesamt 21.102 positiv getestete Personen. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen des Virus gestorben seien, habe sich um 22 auf 170 erhöht.

Die Behörden in Moskau warnten davor, dass in der russischen Hauptstadt in den kommenden zwei bis drei Wochen die Krankenhausbetten für Coronavirus-Patienten nicht ausreichen könnten. Zwar wurden Tausende zusätzliche Betten bereitgestellt. Aber obwohl staatliche und private Kliniken einbezogen würden, könne es zu Engpässen kommen, teilte die Moskauer Gesundheitsbehörde mit.

 10:57

Baumärkte-Öffnung wird großteils goutiert

Die Baumärkte-Öffnung am (heutigen) Dienstag wird vom Großteil der Österreicher goutiert. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der Arbeiterkammer Niederösterreich, die diesem Schritt 83 Prozent Zustimmung bescheinigt. Eine überwindbare Hürde stellen demnach für die Bevölkerung die Corona-bedingten Einschränkungen des Alltags dar, 93 Prozent der Befragten gaben an, gut damit zurecht zu kommen.

Mit 85 Prozent gab es auch eine hohe Zustimmung zum Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken beim Einkaufen. Kopfzerbrechen bereitet den Österreichern laut der von Unique Research im Auftrag der AKNÖ durchgeführten Erhebung die Gesundheit der Angehörigen. 41 Prozent gaben an, sich darüber Sorgen zu machen.

Zufriedenheit herrschte mit dem Modell der Kurzarbeit (91 Prozent) sowie dem Krisenmanagement der Sozialpartner (82 Prozent). Ebenfalls deutliche Zustimmung fanden die Forderungen nach einem Mindestlohn von 1.700 Euro in der Pflege (81 Prozent), einer Digitalsteuer für ausländische Konzerne (90 Prozent) sowie nach Vermögens- und Erbschaftssteuern ab einer Mio. Euro, wofür sich 67 Prozent aussprachen.

 10:57

In Wien 21 Neuerkrankungen und drei weitere Todesfälle

Die Kurve der neu mit dem Coronavirus infizierten Personen bleibt in Wien weiter flach: In den vergangenen 24 Stunden kamen 21 Erkrankte hinzu. Zusätzlich sind drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen, teilte der medizinische Krisenstab der Stadt Wien am Dienstag in einer Aussendung mit.

Aktuell (Stand: 8.00 Uhr) gibt es 2.065 Personen, die mit dem Coronavirus nachweislich infiziert sind. Der Anstieg beträgt rund ein Prozent.

Die Zahl jener Menschen, die sich mittlerweile vom Virus wieder erholt haben, ist ebenfalls leicht gestiegen. Sie lag heute bei 560. Damit sind in den vergangenen 24 Stunden, seit Montagfrüh, weitere neun Personen wieder gesund.

Was die Zahl der Todesfälle anbelangt, so haben 78 Menschen die Erkrankung nicht überlebt. Laut Krisenstab handelt es sich bei den jüngst Verstorbenen um eine Frau im Alter von 91 Jahren und zwei Männer. Diese waren 81 und 83 Jahre alt.

 10:15

Drei weitere Todesfälle in Wien

Stand Dienstag, 14. April 2020, 08.00 Uhr, sind in Wien 2.065 Erkrankungen bestätigt. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 78. Eine Frau (91 Jahre) und zwei Männer (81 bzw. 83 Jahre) sind im Krankenhaus verstorben.

560 Personen sind gesundet und genesen.

 10:08

4.500 Tirol-Urlauber meldeten sich bei VSV

Nach der Einbringung einer Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck, weil die Tiroler Behörden die Sperren von Hotels und Pisten hinausgezögert hätten, haben sich 4.500 Tirol-Urlauber beim Verbraucherschutzverein (VSV) gemeldet. Der Verein bringe am Dienstag die ersten 50 Fälle als Privatbeteiligtenanschlüsse an das Strafverfahren ein, sagte VSV-Obmann Peter Kolba.

"Hunderte weitere werden folgen. Damit sollte die Staatsanwaltschaft genug Anhaltungspunkte für Ermittlungen haben", meinte Kolba in einer Aussendung. Die Anklagebehörde hat indes noch kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Sie beauftragte aber die Polizei, einen Bericht darüber zu erstatten, "wer wann über welche Informationen verfügt hat, und wie darauf reagiert wurde", hatte es Ende März geheißen. Der VSV hatte gegen Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), Landesräte, Bürgermeister und Seilbahngesellschaften eine Anzeige eingebracht.

Den Hauptanteil der Meldungen von Urlaubern - nämlich 3.246 bzw. 71 Prozent - bildeten laut Kolba deutsche Staatsbürger. Doch gebe es Beschwerden aus nahezu allen europäischen Staaten. Die meisten Fälle, nämlich 76,8 Prozent, betreffen Ischgl. Der überwiegende Teil der Urlauber reiste am Wochenende des 7. und 8. März an (rund 2.000) an und zwischen dem 10. und 14. März (rund 2.700) wieder - "zum Teil überstürzt" - ab.

Kolba ging von einem Schadenersatzanspruch von über fünf Millionen Euro aus. Die Fälle würden nun vom VSV geprüft, und "wenn Geschädigte über Deckungen von Rechtsschutzversicherungen haben", dann erste Musterprozesse vorbereitet. Für Betroffene ohne Rechtsschutzversicherung werde der VSV versuchen, Prozessfinanzierer zu vermitteln.

Zudem prüfe man, ob die Amtshaftungsklagen in Wien anhängig gemacht werden können. "Da sollte - nach allem was wir bisher erleben - eine gerichtliche Beurteilung unabhängiger möglich sein als im Land Tirol", holte Kolba zu einer Justiz-Schelte aus. Und übte einmal mehr Kritik an den Verantwortlichen in Ischgl: "Während man in Ischgl immer noch meint, alles richtig gemacht zu haben, liegen rund 40 Personen auf Intensivstationen und drei Personen sind bereits verstorben".

 09:52

Französische Wirtschaft bricht 2020 um 8 Prozent ein

Die französische Wirtschaft schrumpft nach Prognose von Finanzminister Bruno Le Maire wegen der Corona-Krise stärker als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um acht Prozent fallen, sagte der Politiker am Dienstag dem Sender BFM TV. Bisher war von einem Minus um sechs Prozent ausgegangen worden.

"Die Eindämmungsmaßnahmen sind länger, als man hätte voraussehen können", sagte Le Maire. "Offensichtlich werden sie sich stärker auf unser Wachstum auswirken." Damit würde die Krise das Land wirtschaftlich stärker treffen als Deutschland: Die führenden Institute sagen Europas größter Volkswirtschaft im laufenden Jahr lediglich einen etwa halb so starken Einbruch von 4,2 Prozent voraus.

 09:23

1.167 Personen überstanden Covid-19 in NÖ

In Niederösterreich haben bisher 1.167 Personen eine Coronavirus-Infektion überstanden. Das bedeutete einen Zuwachs von 79 Genesenen binnen 24 Stunden. Wie der Sanitätsstab am Dienstag berichtete, wurden 30 Neuerkrankungen verzeichnet, die Zahl der nachweislich Infizierten kletterte auf 2.354. Bisher wurden 15.860 Tests durchgeführt. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben im Bundesland 67 Menschen.

Der Bezirk mit den meisten bestätigten Fällen blieb Amstetten mit 271. Es folgten die Bezirke St. Pölten (245), Neunkirchen (168), Melk (155), Mödling (151), Korneuburg, Tulln (je 144), Krems (133), Baden (118), Mistelbach (114), Scheibbs (99), St. Pölten-Stadt (77), Gänserndorf (72), Bruck a. d. Leitha (68), Zwettl (65), Waidhofen a. d. Thaya (61), Wiener Neustadt (59), Lilienfeld (40), Horn (39), Wiener Neustadt-Stadt (36), Krems-Stadt (33), Hollabrunn (28), Waidhofen a. d. Ybbs-Stadt (22) und Gmünd (zwölf).

 09:06

Italien überlegt "Phase 2

Für den italienischen Handel, der seit dem 10. März zum Lockdown gezwungen ist, hat am Dienstag eine neue Phase begonnen. Neben Supermärkten, Apotheken, Trafiken und wenigen anderen lebenswichtigen Aktivitäten dürfen in mehreren italienischen Regionen Buchhandlungen, Schreibwarenshops und Geschäfte, die Baby-und Kinderkleidung verkaufen, wieder öffnen.

Auch im Bereich der Holzwirtschaft aktive Betriebe dürfen die Produktion wieder starten. Buchhandlungen bleiben allerdings noch in den Regionen Lombardei, Piemont und Kampanien geschlossen. Diese Gebiete haben sich aus Sicherheitsgründen für eine weitere strenge Fortsetzung des Lockdowns entschlossen.

Die Regierung von Premier Giuseppe Conte, die am Freitag eine Verlängerung des strikten Ausgangsverbots bis zum 3. Mai beschlossen hatte, arbeitet indes mithilfe einer neueingerichteten Taskforce an der sogenannten "Phase 2", die den Neustart der produktiven Tätigkeiten unter Vorsichtsmaßnahmen vorsieht. Insiderinformationen zufolge könnten nach dem 3. Mai die Modebranche, die Autoproduktion sowie die Metallindustrie die Produktion wieder aufnehmen. Über diese Möglichkeit führt die Regierung Conte Gespräche mit den Gewerkschaften, die in den nächsten Tagen vertieft werden sollen, hieß es in Rom.

Angesichts einer sinkenden Zahl von Corona-Infektionen in seiner Region hat der Präsident Venetiens, Luca Zaia, einige Vorsichtsmaßnahmen gelockert. So darf man in der Region jetzt Sport in der Nähe der eigenen Wohnung betreiben, ohne wie bisher die Grenze von 200 Metern vom Wohnsitz einhalten zu müssen. Der Sicherheitsabstand in Supermärkten wurde allerdings von einem auf zwei Meter ausgedehnt. Kunden in Supermärkten müssen sowohl Atemschutzmasken als auch Handschuhe tragen.

Die Staatssekretärin im Tourismusministerium, Lorenza Bonaccorsi, versicherte, dass die Italiener im Sommer ans Meer fahren können. Die Regierung suche nach Wegen, um auch in den Badeanstalten die soziale Distanz einhalten zu können. Die Touristikbranche bangt um die Sommersaison.

Über vier Millionen Italiener haben indes bei der Fürsorgeanstalt INPS den 600-Euro-Bonus beantragt, den die Regierung für Selbstständige zur Verfügung stellt, die infolge der Coronavirus im März keine Einnahmen hatten. Arbeitsministerin Nunzia Catalfo versprach die Einführung eines "Notstandseinkommens" von 800 Euro im Monat April.

 08:33

Zwei weitere Todesfälle in Spitälern in NÖ

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind Dienstagfrüh zwei weitere Todesfälle in Niederösterreich bekannt gegeben worden. Ein 67-Jähriger starb im Landesklinikum Neunkirchen, eine Frau im Alter von 91 Jahren im Krankenhaus Melk, teilte Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding mit. Bisher gab es in den Spitälern im Bundesland damit 62 Covid-19-Tote.

 08:13

Regierungs-PK um 11.00 Uhr

Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) werden heute, Dienstag, über Aktuelles zum Coronavirus informieren. Die Pressekonferenz ist für 11.00 Uhr im Bundeskanzleramt angesetzt.

 07:54

Kurzarbeit für 608.000 Jobs beantragt: Gelder steigen von 3 auf 5 Mrd

Der Run auf die Kurzarbeit hält in Österreich wegen der Corona-Krise unvermindert an. Mittlerweile sind für die Arbeitsplätze von 608.607 Menschen entsprechende Anträge gestellt worden, um gut 200.000 mehr als Anfang voriger Woche. Deshalb werden die Mittel für die Kurzarbeits-Unterstützungen ein weiteres Mal aufgestockt, von 3 auf 5 Milliarden Euro, erfuhr die APA aus dem Arbeitsministerium.

Bis Freitag sind 53.646 Anträge auf Corona-Kurzarbeit beim Arbeitsmarktservice (AMS) eingelangt. Davon wurden 40.704 als hinreichend befunden, bei den restlichen 12.942 fehlen noch Daten. Allein die 40.704 Anträge sichern 608.607 Jobs ab. Genehmigt wurden bis Freitagabend 20.651 Anträge mit einer Bewilligungssumme von 2,8 Mrd. Euro. Damit ist bereits mehr als die Hälfte der Anträge mit ausreichender Information bewilligt, und die Zahl der Genehmigungen hat sich binnen einer Woche verdreifacht, so das Ministerium. Anfang vergangener Woche wurde das Kurzarbeits-Budget von 1 auf 3 Mrd. Euro erhöht, erstmals waren die Mittel Ende März von 400 Mio. auf eine Milliarde Euro angehoben worden.

"Der Andrang zur Corona-Kurzarbeit zeigt klar, wie wichtig es war, rasch diese Möglichkeit zu schaffen", betonte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP). Mit den über 20.000 bewilligten Anträgen könne der Einkommensverlust für Hunderttausende Menschen abgefedert werden. Um weiterhin eine geordnete Abwicklung sicherzustellen, sei ab 21. April eine rückwirkende Antragstellung mit 1. April möglich, bisher war dies rückwirkend bis 1. März möglich gewesen.

Nach Branchen stammen 23 Prozent der bisherigen Kurzarbeits-Anträge aus dem Handel, 12 Prozent aus Gastgewerbe und Beherbergung und 11 Prozent aus der Bauwirtschaft. 15.524 Anträge kommen aus Wien, 9.279 aus Niederösterreich, 7.429 aus Oberösterreich, 5.696 aus der Steiermark, 5.434 aus Tirol, 3.770 aus Salzburg, 2.091 aus Kärnten und 905 aus dem Burgenland.

 05:57

China verzeichnet 89 neue Fälle, aber keine Todesopfer

Die chinesische Gesundheitskommission meldet am Montag 89 neue Coronavirus-Fälle, nach 108 am Vortag. Von den Neuinfektionen seien 86 auf Einreisende zurückzuführen. Der chinesische Staatssender berichtet, dass von den eingeschleppten Infektionen 79 in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang aufgetreten seien. Die Provinz grenzt im Norden und Osten an Russland.

Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle in China liegt nun nach offiziellen Angaben bei 82.249. Die Zahl der Todesopfer durch die Pandemie beläuft sich auf 3.341. Am Montag wurde kein neues Todesopfer verzeichnet.