Coronavirus

Corona-Zahlen: Wien und Innsbruck auf Rot

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Die Neuinfektionen blieben mit 681 gestern auf hohem Niveau stabil.

 

Am Mittwoch sprach Belgien auch eine Reise­warnung für Innsbruck aus – vergangene Woche verhängte das Land eine gegen Wien. In der ­Siebentagesinzidenz pro 100.000 liegt Innsbruck bei 137,8 und Wien bei 114,7. Rein von den Zahlen wären beide damit rot. Die Europäische Gesundheitsbehörde hat Österreich, so wie viele EU-Staaten, bereits auf Rot gesetzt, da die Inzidenz bei über 100 liegt (siehe Grafik). Die Neuinfektionen blieben mit 681 gestern stabil hoch. Die Hospitalisierungen steigen.

Das für den Tourismus wichtige Land Deutschland stufte dann aber nicht Tirol, sondern Vorarlberg am Mittwochabend als Corona-Risikogebiet ein und verhängte eine Reisewarnung. Belgien setzte unterdessen die Bundesländer Vorarlberg und Tirol auf die Rote Liste.

Das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) setzte Vorarlberg und Regionen in zehn weiteren europäischen Ländern auf die Liste der Risikogebiete. "Es gilt nun auch das Bundesland Vorarlberg als Risikogebiet", hieß es am Abend auf der Website des Instituts. Kurz darauf verhängte das deutschen Außenministerium eine Reisewarnung in Deutschland.

Einreisende aus Wien und Vorarlberg müssen nun bei der Einreise nach Deutschland einen negativen COVID-19 Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, um nicht eine verpflichtende 14-tägige Quarantäne anzutreten. Die Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber eine erhebliche abschreckende Wirkung haben. Deutschen Urlauber ermöglicht sie, Buchungen kostenlos zu stornieren.

Neu auf die deutsche Liste der Risikogebiete kamen am Mittwoch auch Regionen in Dänemark, Portugal, Irland und Slowenien. Zudem wurden weitere Regionen in Frankreich, Tschechien, den Niederlanden, Kroatien, Rumänien und Ungarn als Risikogebiete ausgewiesen. Wegen der hohen Infektionszahlen ist nun fast ganz Tschechien als Risikogebiet eingestuft. "Das gesamte Land mit Ausnahme der Regionen Aussiger Region (Ústecký) und der Mährisch-Schlesischen Region (Moravskloslezský)" gelten seit Mittwoch als Risikogebiet.

 

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