Coronavirus

Sex-Verbot: Prostituierte starten Demo

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Die Stuttgarter Coronavirus-Auflagen sind den betroffenen Sexarbeitern zu strikt - jetzt wird demonstriert.

Stuttgart. Im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands ist Sexarbeit in Baden-Württemberg aufgrund der Coronavirus-Pandemie immer noch verboten. Jetzt demonstrieren Sexarbeiter dagegen. 
 
Am Donnerstag trafen sich Stuttgarter Sexarbeiter am Wilhelmsplatz, allerdings zum Demonstrieren und nicht zum Anschaffen. Die Frauen und Männer aus der Rotlicht-Szene lehnen sich nun gegen die strikten Corona-Auflagen in Stuttgart auf. Seit bereits fünf Monaten können die Prostituierten in Stuttgart ihren Jobs nicht mehr nachgehen und gelten somit als arbeitslos.
 
Ins Leben gerufen wurde die Rotlicht-Demonstration auf dem Wilhelmsplatz von Stephanie Klee (53) vom "Bundesverband sexuelle Dienstleistungen".
 
Durch die Demo wollen die Sexarbeiterinnen auf sich und ihre Branche einmal mehr aufmerksam machen. Sie fordern unter anderem, dass ihre Arbeitsplätze wieder geöffnet werden. Auf den zahlreichen Plakaten und Bannern der Demonstranten standen unter anderem Sprüche wie: „Redet mit uns nicht über uns!“, oder: „Öffnet die Bordelle Jetzt!“. 
 
Über das deutsche Bundesland Baden-Württemberg sagt Stephanie Klee: „Die Stimmen derer, die die Prostitution am liebsten verbieten würden, sind hier viel zu laut."
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