5G, KI, Blockchain & Co.

Diese Technologien prägen 2019

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Im nächsten Jahr stehen in der IT-Welt mehrere Bereiche im Mittelpunkt.

Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) prägen das Alltagsleben und stellen Industrien vor Veränderungen. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung von Trends, die sich 2019 weiterentwickeln und damit an Bedeutung gewinnen werden:

5G

Der neue Mobilfunkstandard 5G, der die Basis für neue Technologien wie autonomes Fahren und die Industrie 4.0 bilden soll, wird gleich im Frühjahr Schlagzeilen machen. Dann steht die  Auktion der Frequenzen  in Österreich und Deutschland an. Hierzulande laufen seit kurzem erste Tests mit Pre5G-Netzen ( Flughafen Wien  und am  Christkindlmarkt vor dem Rathaus ). Im ersten Schritt dürfte insbesondere die Industrie von dem superschnellen LTE-Nachfolger profitieren. Etwas später können dann auch private (Smartphone-)Nutzer Daten deutlich schneller herunter- und hochladen, was vor allem für Online-Spiele und das Schauen von hochauflösenden Videos von Vorteil ist.

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Smartphone-Weltmarktführer Samsung will zusammen mit Verizon in den USA noch in der ersten Jahreshälfte ein 5G-Universalgerät anbieten. Eine zentrale Rolle spielt dabei der neue Snapdragon-855-Chip von Qualcomm. Unter anderem wegen Querelen mit Qualcomm wird Samsungs größter Konkurrent im Markt für Luxus-Smartphones, Apple, Medienberichten zufolge wohl erst 2020 mit einem 5G-fähigen iPhone nachziehen.

Künstliche Intelligenz (KI)

Die Zukunftstechnologie, deren künftiger Einfluss auf die Wirtschaft gern mit der Erfindung der Dampfmaschine zu Zeiten der Industriellen Revolution oder der Erfindung der Elektrizität verglichen wird, durchdringt immer mehr Lebensbereiche. "In unserem Privatleben werden uns immer mehr Geräte umgeben, die über Sprache gesteuert werden oder über Kameras verfügen und deswegen Objekte erkennen", sagte der Mitgründer und Vorsitzende des KI-Bundesverbandes, Jörg Bienert. Die Industrie werde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) produktiver werden und in der Verwaltung halte KI nun mittels automatischer Verarbeitung von Dokumenten Einzug. Zur Normalität werde auch der Einsatz von Chatbots werden, die Kundenanfragen entgegennähmen und beispielsweise Termine vereinbarten.

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Blockchain

Lange Zeit nur für die Kryptowährung Bitcoin bekannt, wird die  Blockchain-Technologie  in weitere Geschäftsbereiche Einzug halten. Die Technik ist für viele Bereiche geeignet, da Vorgänge verschlüsselt in einer Datenbank gespeichert werden - nicht zentral, sondern auf den Rechnern der Nutzer. Weil sämtliche Kopien der Datei auf demselben Stand sind, gelten Informationen als fälschungssicher. Dies ist auch der Grund, warum sogenannte STO bei der Unternehmensfinanzierung auf dem Vormarsch sind. Sie sind verwandt mit den bekannteren ICO, bei denen Unternehmen Geld durch Ausgabe digitaler Münzen oder Anteile einsammeln. STO geben laut Experten jedoch eine höhere Sicherheit, da die ausgegebenen Token rechtlich wie Wertpapiere behandelt werden müssen und nur an Börsen gehandelt werden dürfen.

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Mobiles Bezahlen

Kurz vor Weihnachten startete Apple seinen mobilen Bezahldienst Apple Pay in Deutschland. Auch Google sowie die meisten Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken haben ein solches Angebot im Portfolio. In Österreich sind die beiden Bezahldienste noch nicht verfügbar, 2019 könnten sie aber auch hierzulande starten. Bei uns gibt es aber ohnehin bereits zahlreiche Möglichkeiten, um mit dem Smartphone zu bezahlen. Mit Apple Pay und  Google Pay  könnte die Technik einen weiteren Schub und (noch) mehr Akzeptanz in der Bevölkerung bekommen.

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Taxi-Drohnen

In ein paar Jahren sollen  fliegende Taxis  zum Verkehrsbild weltweit dazugehören. Auf dem Markt für solche Geräte, in dem auch der heimische Flugzeugzulieferer FACC, der Fahrdienstvermittler Uber, Audi gemeinsam mit Airbus und Porsche aktiv sind, gelten die beiden kleinen deutschen Unternehmen  Volocopter  und Lilium als Vorreiter. "Wir planen für 2019 Test- und Demonstrationsflüge in Singapur und sind in fortgeschrittenen Gesprächen mit weiteren Weltstädten", sagte Volocopter-Chef Florian Reuter. In die Karten spielt den beiden Anbietern, dass kürzlich die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) als erste Behörde weltweit einen Vorschlag zur Regulierung von Flugzeugen beziehungsweise Drohnen machte, die senkrecht und ohne Start- und Landebahn starten. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einer kommerziellen Zulassung. "Wir sind zuversichtlich, auf Basis unserer bereits gemachten Erfahrungen den Prozess innerhalb von zwei bis drei Jahren abschließen zu können", sagte der zuständige Volocopter-Manager Oliver Reinhardt. In der Zwischenzeit will das Unternehmen aus Bruchsal weitere Erfahrungen in einem bereits angelaufenen Pilotprojekt mit dem ADAC zum Rettungsdienst-Einsatz sammeln.

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