Abgaben für Tech-Konzerne

Facebook-Chef für höhere Steuerzahlungen

Teilen

Mark Zuckerberg unterstützt OECD-Reformpläne für Techkonzerne.

Mark Zuckerberg  zeigt sich offen für eine Reform des globalen Steuersystems, bei dem Technologieunternehmen stärker zur Kasse gebeten werden.  Facebook  unterstütze die Reformpläne der Industriestaaten-Organisation OECD, geht aus einem im Voraus bekannt gewordenen Redetext für Zuckerbergs Auftritt bei der Münchener Sicherheitskonferenz hervor.

"Und wir akzeptieren, dass dies ein neues Regelwerk bedeuten könnte, dass wir künftig mehr Steuern bezahlen, und dies in unterschiedlichen Ländern." Facebook verstehe, dass es in Europa Frustration über die Besteuerung von Tech-Firmen gebe.

>>>Nachlesen:  Zuckerberg startet WhatsApp-Bezahlfunktion

Digitalsteuer

In Europa ist vor allem Frankreich die treibende Kraft für eine neue Besteuerung von Online-Unternehmen. Paris führte 2019 eine nationale Digitalsteuer ein, die hauptsächlich große US-Konzerne wie Google oder Facebook trifft. Die USA drohten daraufhin mit Strafzöllen, Frankreich will fällige Vorauszahlungen auf die nationale Steuer bis Ende des Jahres aussetzen. Die OECD will bei ihren Reformplänen unter anderem erreichen, dass international aktive Digitalunternehmen mehr Steuern in den Ländern bezahlen, in denen die Umsätze erwirtschaftet werden.

>>>Nachlesen:  So viel verdient Facebook pro Nutzer

Facebook-Chef auf Europatour

Zuckerberg reist am Wochenende nach München und Brüssel. Facebook war in Europa in den vergangenen Monaten immer wieder Kritik ausgesetzt wegen des Umgangs mit Hassbeiträgen und politischer Werbung und weil das Geschäftsmodell auf Nutzerdaten abzielt.

>>>Nachlesen:  Zuckerberg: "Diese Technik löst Smartphones ab"

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.