Eigener Dating-Dienst

Facebook startet seinen Tinder-Gegner

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Dating-Dienst ab sofort auch in den USA, Europa-Start für 2020 geplant.

Facebook macht Tinder nun auch in den USA Konkurrenz: Das soziale Netzwerk startete am Donnerstag seinen kostenlosen Dienst "Facebook Dating" in den Vereinigten Staaten. Die Funktion hatte Facebook  bereits im Mai 2018 angekündigt  - in 19 Ländern in Südamerika und Asien ist sie schon verfügbar. 2020 soll es in Europa soweit sein.

Interessierte können neben ihrem herkömmlichen Profil ein gesondertes Dating-Profil zur Partnersuche anlegen, das für die eigenen Freunde nicht sichtbar ist. Basierend auf Präferenzen, gemeinsamen Interessen und gemeinsamen Freunden werden dann potenzielle Treffer vorgeschlagen.

Facebooks Tinder-Gegner mit neuen Funktionen

"Mit Facebook Dating kannst Du mit Freunden von Freunden zusammenkommen oder mit Leuten, die nicht in Deinem Freundeskreis sind", erklärte am Donnerstag der zuständige Manager Nathan Sharp. Über die Funktion "Heimlich verknallt" können Nutzer in Kontakt treten. Sharp betonte, das funktioniere nur, wenn beide Seiten das wollten.

"Einen Liebespartner finden ist sehr persönlich - daher haben wir "Heimlich verknallt" sicher gemacht", sagte Sharp. Sicherheit und die Privatsphäre seien das Wichtigste bei dem neuen Produkt.

>>>Nachlesen:  Facebook greift jetzt Tinder frontal an

Nichts für "schnelle Nummern"

Facebook-Nutzer können bei ihren Profilen jetzt schon einen Beziehungsstatus angeben. Bei Facebook Dating "soll es um den Aufbau echter, langfristiger Beziehungen gehen, nicht um schnelle Abenteuer", hatte Konzernchef Mark Zuckerberg vergangenes Jahr angekündigt.

Die Dating-Aktivität ist nach Firmenangaben nicht über das Facebook-Profil erkennbar. Zudem sei eine Verbindung des neuen Dienstes mit dem Angebot der Facebook-Tochter Instagram vorgesehen.

Des einen Freud, des anderen Leid

Die Ankündigung des Dienstes gab der Facebook-Aktie Auftrieb. Die Papiere legten um zwei Prozent zu. Aktien des Konkurrenten Match Group, wozu die Dienste Tinder und Okcupid gehören, fielen um zwei Prozent.

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