Künstlicher Gaumenschmaus?

Erste Steaks aus 3D-Drucker starten noch heuer

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Los geht es in Restaurants – später auch Verkauf im Supermarkt geplant.

Fleischalternativen liegen voll im Trend. Dabei steht nicht einmal unbedingt der gesundheitliche Aspekt im Fokus. Viele Menschen wollen weniger Fleisch essen, um die Umwelt zu schonen. Während im Vorjahr die große Stunde der fleischlosen Burger-Patties geschlagen hat (Stichwort:  Beyond Meat ), sorgt nun eine weitere Alternative für Furore. Konkret handelt es sich dabei um „Steaks“ aus dem 3D-Drucker.

Im Restaurant und Supermarkt

Hier hat das israelische Start-up Redefine Meat offenbar einen Durchbruch erzielt. Die „Fleischscheiben“ bestehen ausschließlich aus pflanzlichen Zutaten und werden mit einem 3D-Drucker hergestellt. Sie sollen echten Steaks nicht nur bei der Optik sondern auch im Geschmack extrem nahe kommen. Und wie 1E9 berichtet, sollen sie noch heuer auf den Tellern landen. Los geht es in veganen Restaurants in Isreal. Der Europastart ist für 2021 geplant. Auch hier soll es in Lokalen losgehen. Ab 2022 sollen die Fake-Steaks dann auch in Supermärkten verkauft werden.

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So funktioniert´s

Die fleischlosen Steaks von Redefine Meat bestehen aus einer Reihe an pflanzlichen Zutaten (Erbsen- und Sojaeiweiß, Kokosfett, Sonnenblumenöl, etc.). Die Masse wird dann per 3D-Drucker in Schichten ausgedruckt. Pro Stunde und Drucker ist die Herstellung von drei bis sechs Kilogramm des Endproduktes möglich. Wie das Video und die Fotos zeigen, kann sich das Ergebnis optisch sehen lassen. Dank eingearbeiteter Fettadern sieht das finale Fake-Steak einem echten Rindersteak tatsächlich ziemlich ähnlich.

Fazit

Zu den Preisen gibt es noch keine genauen Angaben. Die Fake-Steaks, die im Supermarkt verkauft werden sollen, will Redefine Meat laut eigenen Angaben jedoch zu konkurrenzfähigen Preisen – auf dem Niveau herkömmlicher Steaks - anbieten. Ob die Fake-Stakes einen ähnlichen Hype erleben, wie die Burger von Beyond Meat bleibt abzuwarten. Die Umwelt würde sich wohl darüber freuen. Denn laut der Firma fällt der ökologische Fußabdruck um 95 Prozent geringer aus, als bei der Erzeugung herkömmlichen Fleisches.

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