Kommt am 24. Februar

Huawei-Chef kündigt faltbares Smartphone an

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Chinesen wollen auch mit Hilfe des neuen P30 bereits 2019 Samsung vom Thron stoßen.

Huawei hat vor rund zwei Jahren das große Ziel ausgerufen, spätestens im Jahr 2020 Samsung als Smartphone-Weltmarktführer vom Thron stoßen zu wollen. Wie sich nun zeigt, könnte der chinesische Technologieriese bereits heuer zum größten Smartphone-Hersteller der Welt aufsteigen. "Auch ohne den US-Markt werden wir die Nummer eins in der Welt sein", sagte Richard Yu (Bild), Chef der Huawei-Sparte Verbraucherprodukte, auf einer Veranstaltung in Peking. "Ich glaube, frühestens in diesem Jahr, spätestens im nächsten Jahr." Darüber hinaus ließ Yu auch noch mit einer Produktankündigung aufhorchen.

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Gegen den Trend

Mit seiner Absatzeinschätzung äußerte sich Yu deutlich optimistischer zur Entwicklung der lange boomenden Branche, nachdem jüngst Weltmarktführer  Samsung und auch Apple  vor allem wegen einer nachlassenden Nachfrage nach den mobilen Alleskönnern in China vor schwierigeren Zeiten gewarnt hatten. Huawei, der bei der Ausrüstung von Telekomnetzwerken bereits weltweit der Platzhirsch ist, steigerte 2018 seinen Umsatz im Privatkundengeschäft um 50 Prozent auf mehr als 52 Mrd. Dollar (45,75 Mrd. Euro). Insgesamt lieferten die Chinesen 208 Millionen Mobiltelefone aus. 

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Faltbares Smartphone und P30-Reihe

Neuen Schwung verspricht sich Yu mit dem Verkauf eines faltbaren Smartphones, das 5G-fähig sein wird und frühestens ab April 2019 in den Schaufenstern liegen wird. Hinter dieser eher nebenbei getätigten Aussage verbirgt sich eine echte Sensation. Denn damit hat erstmals ein hochrangiger Konzern-Manager den Start eines solchen Geräts offiziell bestätigt. Gerüchte, die besagten, dass Huawei an einem faltbaren Smartphone arbeitet, gibt es schon länger. Doch nun ist die Sache auch offiziell. Die Neuheit wird am Vortag des Mobile World Congress 2019 in Barcelona (25. bis 28. Februar) vorgestellt - konkret erfolgt die Enthüllung am 24. Februar um 14:00 Uhr:

Huawei-Chef kündigt faltbares Smartphone an
© Huawei
× Huawei-Chef kündigt faltbares Smartphone an

In dieser neuen Gerätekategorie trifft Huawei ebenfalls auf Hauptkonkurrenten wie Xiaomi und Samsung. Xiaomi hat sein faltbares Smartphone soeben  erstmals gezeigt , Samsung könnte sein  Galaxy F  am 20. Februar präsentieren. Mit dem  Mate 20 Pro  bzw  Mate 20 RS  hat Huawei eines der derzeit besten Android-Smartphones am Start. Vor wenigen Tagen wurde mit dem  P Smart 2019  ein äußerst günstiges Top-Gerät vorgestellt. Im März dürften mit dem P30 und P30 Pro die Nachfolger des extrem  erfolgreichen P20-Serie  vorgestellt werden. Doch auch hier hat Samsung mit der  Galaxy-S10-Reihe , die am 20. Februar präsentiert wird, (zeitlich) die Nase vorne.

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Spionagevorwürfe schaden dem Image

"Unsere Kunden haben Vertrauen in uns", betonte Yu. "Es sind nur Politiker, die versuchen, Druck auf uns auszuüben." Der Hersteller von Telekommunikationsgeräten, dessen Angebotspalette von Antennen bis hin zu Mobiltelefonen reicht, sieht sich von mehreren Ländern mit  Spionage-Vorwürfen konfrontiert . Westliche Geheimdienste unter Federführung der USA werfen Huawei vor, Verbindungen zur Regierung in Peking zu pflegen. Sie haben den Verdacht, deren Ausrüstung oder Handys könnten Spionen dazu dienen, an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen. Australien und Neuseeland haben Huawei inzwischen vom 5G-Mobilfunk-Ausbau ausgeschlossen. Die Bundesregierung prüft derzeit, ob sie den Netzwerkausrüster beim Aufbau der Infrastruktur des neuen Mobilfunkstandards 5G zulässt. Huawei weist die Spionagevorwürfe als haltlos zurück.

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Huawei Mate 20 Pro im Test

Für ein 6,39 Zoll großes Smartphone fällt das Gehäuse erfreulich kompakt aus. Deshalb liegt das...

...Huawei Mate 20 Pro auch gut in der Hand. Eine einhändige Bedienung gelingt aber nur mit längeren Fingern problemlos.

Die Rückseite ist mit ihrer zentral angeordneten Triple-Cam im Quadratlook ein echter Hingucker.

An der Verarbeitungs- und Materialqualität gibt es nichts Auszusetzen. Auf einen 3,5mm-Klinkenanschluss verzichtet Huawei (leider). Ein passender Adapter und ein USB-C-Headset sind im Lieferumfang jedoch enthalten.

Die wenigen manuellen Tasten (Lautstärkeregler und Ein-/Ausschalttaste) sind in der rechten Gehäuseseite installiert.

Vorne und seitlich erinnert das neue Flaggschiff optisch stark an das Samsung Galaxy S9+ (rechts). Dafür sind vor allem...

das abgerundete Display und die hochwertige Materialbeschaffenheit - Metallrahmen plus Vorder- und Rückseite aus Glas - verantwortlich. Erst...

...bei aktiviertem Display werden die Unterschiede sofort erkennbar. Das Mate 20 Pro (links) verfügt nämlich über eine sehr breite Notch, die wiederum an das iPhone XS erinnert.

Hinten gibt es aufgrund der komplett unterschiedlichen Kameraanordnung ohnehin keine Verwechslungsgefahr.

Das AMOLED Fullview Display mit 2K+ Auflösung überzeugt auf ganzer Linie. Texte werden sehr klar dargestellt, die Farbwiedergabe wirkt sehr natürlich und dank der hohen Helligkeit bleibt das Mate 20 Pro auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar.

Eines der Ausstattungshighlights ist die optimierte Leica Triple-Kamera (40 MP + 20 MP + 8 MP). Im Vergleich mit der Konkurrenz sticht hier vor allem die...

...völlig neue Superweitwinkellinse (20 MP) hervor. Hier kann man ganz einfach zwischen 0,6-, 1-,3- und 5-fach Zoom wechseln. Wie unser Vergleich zeigt kann man im...

...Superweitwinkelmodus (0,6) tatsächlich extreme Motive einfangen. Unglaublich, welche Blickwinkel das Smartphone dabei ermöglicht.

Auch ansonsten sind die Foto- und Videoqualität wirklich sehr gut. Für Aufnahmen in der Dunkelheit gibt es einen speziellen Nachtmodus. Auch ansonsten wird der Nutzer dank künstlicher Intelligenz in so gut wie allen Situationen unterstützt.

Der Hauptgrund für die extrem breite Notch, ist das Huawei erstmals auf eine 3D-Gesichtsentsperrung setzt. Die Einrichtung dauert zwar einige Minuten, danach funktioniert die aufwendige Technologie, die Apple erstmals beim iPhone X einführte, aber bestens.

Eine andere biometrische Funktion gibt es beim US-Rivalen hingegen nicht. Huawei hat es nämlich geschafft, den Fingerabdrucksensor direkt ins Display zu integrieren. Dabei muss man...

...nur etwas fester auf eine vordefinierte Stelle (mittig auf der unteren Display-Hälfte) drücken. Praktisch: Wenn man das Smartphone anhebt, wird der Fingerabdrucksensor am weiterhin deaktivertem Display eingeblendet.

Alles in allem ist das Mate 20 Pro das derzeit wohl kompletteste Android-Smartphone. Deshalb ist auch der nicht gerade günstige Preis von 999 Euro absolut gerechtfertigt.

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Huawei Mate 20 Pro im Test

Für ein 6,39 Zoll großes Smartphone fällt das Gehäuse erfreulich kompakt aus. Deshalb liegt das...

...Huawei Mate 20 Pro auch gut in der Hand. Eine einhändige Bedienung gelingt aber nur mit längeren Fingern problemlos.

Die Rückseite ist mit ihrer zentral angeordneten Triple-Cam im Quadratlook ein echter Hingucker.

An der Verarbeitungs- und Materialqualität gibt es nichts Auszusetzen. Auf einen 3,5mm-Klinkenanschluss verzichtet Huawei (leider). Ein passender Adapter und ein USB-C-Headset sind im Lieferumfang jedoch enthalten.

Die wenigen manuellen Tasten (Lautstärkeregler und Ein-/Ausschalttaste) sind in der rechten Gehäuseseite installiert.

Vorne und seitlich erinnert das neue Flaggschiff optisch stark an das Samsung Galaxy S9+ (rechts). Dafür sind vor allem...

das abgerundete Display und die hochwertige Materialbeschaffenheit - Metallrahmen plus Vorder- und Rückseite aus Glas - verantwortlich. Erst...

...bei aktiviertem Display werden die Unterschiede sofort erkennbar. Das Mate 20 Pro (links) verfügt nämlich über eine sehr breite Notch, die wiederum an das iPhone XS erinnert.

Hinten gibt es aufgrund der komplett unterschiedlichen Kameraanordnung ohnehin keine Verwechslungsgefahr.

Das AMOLED Fullview Display mit 2K+ Auflösung überzeugt auf ganzer Linie. Texte werden sehr klar dargestellt, die Farbwiedergabe wirkt sehr natürlich und dank der hohen Helligkeit bleibt das Mate 20 Pro auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar.

Eines der Ausstattungshighlights ist die optimierte Leica Triple-Kamera (40 MP + 20 MP + 8 MP). Im Vergleich mit der Konkurrenz sticht hier vor allem die...

...völlig neue Superweitwinkellinse (20 MP) hervor. Hier kann man ganz einfach zwischen 0,6-, 1-,3- und 5-fach Zoom wechseln. Wie unser Vergleich zeigt kann man im...

...Superweitwinkelmodus (0,6) tatsächlich extreme Motive einfangen. Unglaublich, welche Blickwinkel das Smartphone dabei ermöglicht.

Auch ansonsten sind die Foto- und Videoqualität wirklich sehr gut. Für Aufnahmen in der Dunkelheit gibt es einen speziellen Nachtmodus. Auch ansonsten wird der Nutzer dank künstlicher Intelligenz in so gut wie allen Situationen unterstützt.

Der Hauptgrund für die extrem breite Notch, ist das Huawei erstmals auf eine 3D-Gesichtsentsperrung setzt. Die Einrichtung dauert zwar einige Minuten, danach funktioniert die aufwendige Technologie, die Apple erstmals beim iPhone X einführte, aber bestens.

Eine andere biometrische Funktion gibt es beim US-Rivalen hingegen nicht. Huawei hat es nämlich geschafft, den Fingerabdrucksensor direkt ins Display zu integrieren. Dabei muss man...

...nur etwas fester auf eine vordefinierte Stelle (mittig auf der unteren Display-Hälfte) drücken. Praktisch: Wenn man das Smartphone anhebt, wird der Fingerabdrucksensor am weiterhin deaktivertem Display eingeblendet.

Alles in allem ist das Mate 20 Pro das derzeit wohl kompletteste Android-Smartphone. Deshalb ist auch der nicht gerade günstige Preis von 999 Euro absolut gerechtfertigt.

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