Modulares Smartphone

LG G5 im großen oe24.at-Test

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Wir zeigen, wie sich das neue Android-Flaggschiff der Koreaner schlägt.

Das LG G5 war einer der großen Stars des Mobile World Congress 2016. Mittlerweile ist das Smartphone-Flaggschiff mit modularem Aufbau im heimischen Handel gelandet . Wir konnten den Highend-Androiden in den letzten Tagen testen. Wie er sich dabei geschlagen hat, lesen Sie in den folgenden Absätzen.

Erster Eindruck
LG setzt beim G5 auf ein Metall-Gehäuse, das sehr hochwertig wirkt. Auch die Verarbeitung ist sauber. Lediglich beim unteren Übergang, in den die Wechselmodule gesteckt werden können, gibt es einen unschönen Spalt. Dafür liegt das 149,4 x 73,9 x 7,7-8,6 Millimeter große und 159 Gramm schwere Smartphone perfekt in der Hand. Statt der Wipptaste auf der Rückseite vertraut LG nun wieder auf herkömmliche Tasten an den Seiten. Dafür ist unterhalb der Hauptkamera ein runder Fingerabdrucksensor installiert, der im Test perfekt funktionierte.

Fotos vom Test des LG G5

Das 149,4 x 73,9 x 7,7-8,6 Millimeter große und 159 Gramm schwere Top-Smartphone perfekt in der Hand.

Statt der Wipptaste auf der Rückseite vertraut LG nun wieder auf herkömmliche Tasten an den Seiten. Dafür ist unterhalb der Hauptkamera ein runder Fingerabdrucksensor installiert.

Das 5,3 Zoll QuadHD-Display (2560 x 1440, 554ppi) liefert gestochen scharfe Bilder. Auch der Kontrast und die realistische Farbdarstellung überzeugen auf ganzer Linie.

Als Betriebssystem kommt Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz. Darüber liegt LGs...

...eigene Benutzeroberfläche, die einige interessante Funktionen und Apps parat hat.

Bei der Hauptkamera setzt LG auf eine Dual-Lösung mit 16 MP und 8 MP. Im Alltag kommt hauptsächlich die 16 MP Linse mit 78 Grad Standardblende zum Einsatz.

Die 8 MP-Kamera verfügt über eine 135 Grad Weitwinkelblende, was in manchen Situationen ziemlich praktisch sein kann.

Beim LG handelt es sich um das erste verfügbare Smartphone, das modular aufgebaut ist. Trotz Metallgehäuse haben es die Koreaner geschafft, das...

...Gerät auf der Unterseite mit einem ausziehbaren Einschub auszustatten. So kann der leere Akku in sekundenschnelle gegen einen vollgeladenen Akku ausgetauscht werden.

An der Sinnhaftigkeit der weiteren aktuell erhältlichen Module (Kamerabedienung und Soundbox) darf jedoch gezweifelt werden.

So haben wir uns im Test mit dem Modul „LG CAM Plus“ näher beschäftigt.

Dieses verfügt u.a. über physische Tasten zum Ein- und Ausschalten der Kamera sowie für Verschluss, Aufnahme, Zoom und LED Display.

Leider wird das G5 mit dem Modul ziemlich klobig und unhandlich. Da es lediglich auf die Bedienung Auswirkungen hat,...

...aber nicht auf die Fotoqualität wird es wohl nur in seltenen Fällen zum Einsatz kommen.

Das Modul ständig mitzuschleppen, stört mehr, als es nützt. Zudem verschandelt es die ansonsten gelungene Optik des G5.

Performance und Display
In Sachen Performance spielt das G5 in der absoluten Oberliga mit. Kein Wunder, schließlich ist nur Technik vom Feinsten verbaut. Das 5,3 Zoll QuadHD-Display (2560 x 1440, 554ppi) liefert gestochen scharfe Bilder. Auch der Kontrast und die realistische Farbdarstellung überzeugen auf ganzer Linie. Hier kann aktuell nur das Samsung Galaxy S7 mithalten . Der 64-bit Snapdragon 820 Chip und 4 GB RAM sorgen für eine enorme Rechenleistung. Selbst bei mehreren geöffneten Apps oder grafisch aufwendigen Spielen kommt das LG-Flaggschiff nicht an seine Grenzen. Leider macht sich die immense Power aber bei der Akkulaufleistung bemerkbar. Die 2.800 mAh Batterie hält in der Praxis nicht ganz, was sie verspricht. Features wie WLAN (ac), LTE, USB Type-C 2.0 (kompatibel mit 3.0), NFC, Bluetooth 4.2 und A-GPS runden die formidable Ausstattung ab. Als Betriebssystem kommt Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz. Darüber liegt LGs eigene Benutzeroberfläche, die einige interessante Funktionen und Apps parat hat.

Kameras
Neben dem modularen Aufbau zählt beim G5 die Hauptkamera zu den Highlights. Hier setzt LG auf eine Dual-Lösung mit 16 MP und 8 MP. Im Alltag kommt hauptsächlich die 16 MP Linse mit 78 Grad Standardblende zum Einsatz. Diese liefert wirklich tolle Fotos – auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Hier liegt es fast auf Augenhöhe mit dem aktuellen Spitzenreiter, dem Galaxy S7. Die 8 MP-Kamera verfügt über eine 135 Grad Weitwinkelblende, was in manchen Situationen ziemlich praktisch sein kann. Denn die Kamera verfügt über ein 15 Grad weiteres Blickfeld als das menschliche Auge. So kann man größere Landschaftsausschnitte, höhere Gebäude oder größere Gruppen leichter fotografieren. Leider kann die Qualität der Weitwinkel-Kamera nicht mit der normalen 16 MP-Cam mithalten. An der Performance der Frontkamera (8 MP) gibt es hingegen nichts auszusetzen.

Module
Beim LG handelt es sich um das erste verfügbare Smartphone, das modular aufgebaut ist. Trotz Metallgehäuse haben es die Koreaner geschafft, das Smartphone auf der Unterseite mit einem ausziehbaren Einschub auszustatten. So kann beispielsweise der leere Akku in sekundenschnelle gegen einen vollgeladenen Akku ausgetauscht werden. Das funktioniert kinderleicht und ist auch wirklich praktisch. An der Sinnhaftigkeit der weiteren aktuell erhältlichen Module (Kamerabedienung und Soundbox) darf jedoch gezweifelt werden. So haben wir uns im Test mit dem Modul „LG CAM Plus“ näher beschäftigt. Dieses verfügt u.a. über physische Tasten zum Ein- und Ausschalten der Kamera sowie für Verschluss, Aufnahme, Zoom und LED Display. Leider wirkt das G5 mit dem Modul ziemlich klobig und unhandlich. Da es lediglich auf die Bedienung Auswirkungen hat, aber nicht auf die Fotoqualität, wird es wohl nur in seltenen Fällen zum Einsatz kommen. Denn mittlerweile haben sich die meisten Nutzer an die Bedienung einer Smartphone-Kamera gewöhnt und brauchen keine physischen Tasten mehr. Das Modul ständig mitzuschleppen, stört mehr, als es nützt. Zudem verschandelt es die ansonsten gelungene Optik des G5. Ob einem das Modul die 99 Euro wert sind, muss wohl jeder für sich entscheiden. Gleiches gilt für das HIfi Plus Modul, das mit 149 Euro zu Buche schlägt. Dieses konnten wir zwar nicht testen, doch für einen besseren Sound kann man das Handy auch mit externen Boxen oder Soundbars koppeln.

Fazit
LG hat mit dem G5 ein bemerkenswertes Android-Smartphone auf die Beine gestellt. Es sieht gut aus, bietet eine enorme Performance und verfügt dank modularem Aufbau über einen austauschbaren Akku. Die 16 MP Hauptkamera zählt ebenfalls zu den besten am Markt und die 8 MP Weitwinkelkamera bietet eine nette Zusatzspielerei, die im Alltag aber nicht wirklich eine Rolle spielt. Die Akkuleistung und die zusätzlichen Module konnten uns hingegen nicht so überzeugen. Außerdem könnte die Verarbeitung rund um den Moduleinschub sauberer sein. Mit einem Preis von 699 Euro spielt das G5 ebenfalls in der Oberliga mit. Das Galaxy S7 bietet eine bessere Verarbeitung, ist wasserfest und kann bei der Performance und bei der Kamera locker mithalten. Dafür verfügt das G5 über einen wechselbaren Akku. Außerdem könnten künftig durchaus sinnvolle Module hinzukommen. Wer also auf der Suche nach einem absoluten Top-Smartphone mit einem innovativen Ansatz ist, kann bedenkenlos zuschlagen.


Spezifikationen LG G5:

  • CPU: Qualcomm Snapdragon 820 Prozessor
  • 5,3 Zoll Quad HD IPS Quantum Display (2560 x 1440, 554ppi)
  • 4 GB RAM, 32 GB Speicher erweiterbar per microSD (bis zu 2 TB)
  • Kamera: Rückseite 16 MP, Weitwinkel 8 MP; Front 8 MP
  • Akku: 2.800 mAh (austauschbar)
  • Betriebssystem: Android 6.0 Marshmallow
  • Abmessungen: 149,4 x 73,9 x 7,7~8,6mm
  • Gewicht: 159 g
  • Netzwerkunterstützung: LTE, 3G, 2G
  • Verbindungstechnologien: Wi-Fi 802.11 a, b, g, n, ac; USB Type-C 2.0 (kompatibel mit 3.0); NFC; Bluetooth 4.2
     
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Fotos vom Test des LG G5

Das 149,4 x 73,9 x 7,7-8,6 Millimeter große und 159 Gramm schwere Top-Smartphone perfekt in der Hand.

Statt der Wipptaste auf der Rückseite vertraut LG nun wieder auf herkömmliche Tasten an den Seiten. Dafür ist unterhalb der Hauptkamera ein runder Fingerabdrucksensor installiert.

Das 5,3 Zoll QuadHD-Display (2560 x 1440, 554ppi) liefert gestochen scharfe Bilder. Auch der Kontrast und die realistische Farbdarstellung überzeugen auf ganzer Linie.

Als Betriebssystem kommt Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz. Darüber liegt LGs...

...eigene Benutzeroberfläche, die einige interessante Funktionen und Apps parat hat.

Bei der Hauptkamera setzt LG auf eine Dual-Lösung mit 16 MP und 8 MP. Im Alltag kommt hauptsächlich die 16 MP Linse mit 78 Grad Standardblende zum Einsatz.

Die 8 MP-Kamera verfügt über eine 135 Grad Weitwinkelblende, was in manchen Situationen ziemlich praktisch sein kann.

Beim LG handelt es sich um das erste verfügbare Smartphone, das modular aufgebaut ist. Trotz Metallgehäuse haben es die Koreaner geschafft, das...

...Gerät auf der Unterseite mit einem ausziehbaren Einschub auszustatten. So kann der leere Akku in sekundenschnelle gegen einen vollgeladenen Akku ausgetauscht werden.

An der Sinnhaftigkeit der weiteren aktuell erhältlichen Module (Kamerabedienung und Soundbox) darf jedoch gezweifelt werden.

So haben wir uns im Test mit dem Modul „LG CAM Plus“ näher beschäftigt.

Dieses verfügt u.a. über physische Tasten zum Ein- und Ausschalten der Kamera sowie für Verschluss, Aufnahme, Zoom und LED Display.

Leider wird das G5 mit dem Modul ziemlich klobig und unhandlich. Da es lediglich auf die Bedienung Auswirkungen hat,...

...aber nicht auf die Fotoqualität wird es wohl nur in seltenen Fällen zum Einsatz kommen.

Das Modul ständig mitzuschleppen, stört mehr, als es nützt. Zudem verschandelt es die ansonsten gelungene Optik des G5.