Echter Dauerläufer

Huawei greift mit der Watch GT2 an

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IT-Riese hat seiner Bestseller-Smartwatch ein ordentliches Upgrade verpasst.

Mit der Watch GT hat  Huawei  voll ins Schwarze getroffen. Die Smartwatch hat sich in kürzester Zeit  zu einem Bestseller entwickelt  und konnte auch in  unserem Test überzeugen . Im Frühjahr wurde die Serie um das  Active-Modell erweitert . Und nun schickt der chinesische IT-Riese die zweite Generation an den Start. Und diese wird – im Gegensatz zum neuen  Mate 30 (Pro)  – vom Start weg auch in Europa verkauft. Zu den Highlights zählen ein größeres Display, eine verbesserte Akkulaufzeit durch den Kirin A1 Chipsatz, der auch in den  neuen FreeBuds  zum Einsatz kommt, sowie eine Ausweitung der Trackingmöglichkeiten.

Huawei greift mit der Watch GT2 an
© Huawei
× Huawei greift mit der Watch GT2 an

Design und Ausstattung der Huawei Watch GT2

Das überarbeitete Design der Watch GT2 und das randlose Display lassen das Gerät eleganter aussehen. Besonders edel wirkt die neue All-in-One 3D Glasoberfläche der 46mm-Serie. Bei der 42mm-Variante gibt es ein gebogenes Ziffernblatt und einen dünneren Metallrahmen. Die Bildschirmauflösung der OLED-Touchscreens liegt bei 454 x 454 Pixel bzw. 390 x 390 Pixel. Zudem sind jeweils 4 GB Speicher an Bord. Gespeicherte Musikdateien kann man dank des neuen Lautsprechers auch direkt über die Uhr abspielen. Als Betriebssystem kommt Huaweis Lite OS zum Einsatz – diesem Reichen 16 bzw. 32 MB RAM aus, um eine ordentliche Rechenleistung zu bieten. Die Kopplung mit dem Smartphone funktioniert via Bluetooth, ein NFC-Chip für kontaktlose Dienste ist leider nicht an Bord. Insgesamt haben die Kunden die Wahl aus vier Modellen: jeweils zwei Varianten pro Serie.

Huawei greift mit der Watch GT2 an
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Verbesserte Akkulaufzeit

Obwohl uns die erste Generation der Watch GT bereits mit ihrer Akkulaufzeit mehr als beeindruckt hat – eine Woche sind selbst bei intensivem GPS-Einsatz kein Problem -, hat Huawei in diesem Punkt noch einmal nachgelegt. Möglich macht das der neue Kirin A1 Chipsatz. Dieser nutzt den Cortex-M7-Prozessor, um eine niedrige Leistungsaufnahme von 10uA/MHz zu erreichen, die deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 30uA/MHZ liegt. Die Chinesen versprechen für die 46mm Variante mit 455 mAh Batteriekapazität eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Wochen, für die 42mm Variante (215 mAh) eine Laufzeit von einer Woche. Im Sportmodus inklusive GPS-Tracking werden Laufzeiten von 30 bzw. 15 Stunden in Aussicht gestellt.

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Fitness-Aspekt weiter im Mittelpunkt

In unserem Fazit des Watch-GT-Tests urteilten wir, dass es sich bei dem Gerät eher um einen Fitness-Tracker im Kleid einer Smartwatch handelt. Und diesem Ansatz bleibt Huawei auch bei der zweiten Generation treu. Die Watch GT2 legt diesbezüglich aber noch einmal nach. Im Sportmodus ist das Wearable mit 15 Outdoor und Indoor Sportarten kompatibel und liefert eine vollständige Überwachung von etwa 190 Datentypen. Das ermöglicht wiederum eine umfangreiche Datenanalyse vor, während und nach dem Training. Dem Gesundheitsaspekt wird mit einem Herzfrequenz-Tracking in Echtzeit Rechnung getragen - die Smartwatch alarmiert ihren Träger bei Unregelmäßigkeiten. Die aufgezeichneten Daten können jederzeit in der Sports and Health-App eingesehen werden.

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Besser schlafen und weniger Stress

Last but not least hat sich der Konzern auch noch den Themen Schlaf und Stressvermeidung gewidmet. Auch in diesen Punkten soll die Watch GT2 ihren Träger unterstützen. So überwacht und bewertet die Technologie TruSleep 2.0 die Schlafqualität, die Herzfrequenz sowie die Schlafatemqualität. Diese Funktion kombiniert Huawei mit künstlicher Intelligenz (KI) zur genauen Analyse von Schlafproblemen und bietet Vorschläge zur Verbesserung des Schlafes sowie personalisierte Schlafberichte, die dabei helfen sollen, die Schlafqualität zu verbessern. Darüber hinaus soll die TruRelax Technologie dabei helfen, Stress abzubauen, in dem sie die Herzfrequenzvariabilität aufzeichnet und Auskunft über das Stresslevel gibt.

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Verfügbarkeit, Preis und Fazit

Ob Huawei die Versprechen bei der Watch GT2 einlösen kann, werden wir demnächst in einem Test klären. Die Preise und Verfügbarkeiten gibt es bereits jetzt. Die 46mm-Serie ist ab Anfang November 2019 mit einem Silikonarmband in schwarz und Lederarmband in braun zum Preis von 249 erhältlich. Für das kleinere 42-Modell, das ab 249 Euro zu haben ist, stehen ein Lederarmband in braun und ein Metallarmband in rosegold zur Wahl. Diese Varianten starten Ende November. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Interessenten müssen sich jedoch im Klaren sein, dass bei der Watch GT2 die Fitness-Funktionen im Vordergrund stehen. Smartwatch-Features werden nicht allzu viele unterstützt. Man kann aber zumindest Nachrichten (WhatsApp, E-Mail, SMS, etc.) lesen, sowie Anrufe annehmen bzw. ablehnen. Dank Lautsprecher kann man auch über die Uhr telefonieren. Zur Beantwortung von Nachrichten braucht man aber das Smartphone. Ein direkter Gegner für die  Apple Watch  und für diverse Android-Wear- oder Samsung Galaxy-Watch-Modellen ist sie also weiterhin nicht.

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