Steuerung per App & Sprache

Ikeas smarte Lampen im Test

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Nun ist der Möbelriese auch bei uns mit Smart-Home-Angebot vertreten.

Seit einigen Wochen sind Ikeas smarte „TRÅDFRI“-Lampen auch in Österreich erhältlich . Anfang Dezember 2017 hat der schwedische Möbelriese dann auch noch das dazugehörige Gateway in den Handel gebracht. Wir haben uns Ikeas Einstieg in den Smart-Home-Markt in den letzten Wochen einmal genauer angesehen. Wie sich die TRÅDFRI-Lampen (steht übrigens für drahtfrei/kabellos) dabei geschlagen haben, lesen Sie in folgendem Testbericht.

Unser Testset bestand aus einer LED-Lampe, einer Fernbedienung, einem Dimmer, einem Bewegungsmelder und dem bereits erwähnten Gateway. Wer auf Letzteres verzichtet, kann die Lampen auch ohne Internetverbindung steuern. Dann muss man aber auf die App und die Sprachsteuerung verzichten. Auf den herkömmlichen Lichtschalter kann man aber auch so verzichten.

Ikeas smarte Lampen im Test
© oe24.at/digital
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Testset (v.l.n.r) Gateway, Bewegungsmelde + Lampe, Dimmer und Fernbedienung.

Nutzung ohne Gateway

Ohne Gateway spielen die einzelnen Komponenten problemfrei zusammen und geben auch in Sachen Bedienung und Installation keinerlei Rätsel auf. Die smarte Lampe wird einfach in die gewünschte Fassung gedreht. Bei uns war das der Lampenschirm im Wohnzimmer. Der Bewegungsmelder funktionierte im Test bis zu einer Entfernung von fünf Metern und einem Winkel von ca.120 Grad. Praktisch: Über zwei Schalter auf der Rückseite kann man verschiedene Funktionen (Leuchtdauer, auch am Tag oder nur bei Nacht) einstellen. Der Dimmer bietet eine höhere Reichweite. Im Test lag sie bei etwa 10 Meter und funktionierte auch aus anderen Räumen. Wer den Dimmer nicht an der Wand montieren möchte, kann ihn auch per Magnethalterung an metallischen Oberflächen festmachen. Unbedingt brauchen tut man ihn aber ohnehin nicht. Denn die Fernbedienung bietet neben zahlreichen anderen Funktionen, auch eine Dimmfunktion.

Dank ihrer runden Form liegt die Fernbedienung gut in der Hand. Die Bedienung ist so logisch aufgebaut, dass man sich auch ohne Display (nicht vorhanden) schnell zurechtfindet. Wir haben schnell Spaß am Ausprobieren gefunden. So kann man über das Gerät auch den Weißbereich und die Farben der Lampe ändern. Und das alles ganz bequem vom Sofa aus. Die große Taste zum Ein- und Ausschalten der Lampe ist im Zentrum platziert. Dadurch ist sie auch im Dunkeln schnell und problemlos auffindbar.

Nutzung mit Gateway

Richtig smart wird TRÅDFRI aber erst in Kombination mit dem Gateway. Dieses runde Gerät wird per LAN-Kabel mit dem Internetrouter verbunden und muss auch eigens eingerichtet werden. Dank guter Beschreibung und Anleitung via App ist das aber kein Problem. Nach der Installation kann man die  Ikea -Lampen auch per App (iOS und Android) über das Smartphone steuern. So lassen sie sich sogar aus der Ferne aktivieren oder ausschalten. Darüber hinaus muss man auch die anderen Geräte (Bewegungsmelder, Fernbedienung, Dimmer) am Gateway anmelden. Das nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, geht aber ebenfalls leicht von der Hand. Über das Smartphone stehen noch weitere Funktionen zur Verfügung. So kann man hier die Lampe nicht nur Ein- und Ausschalten und deren Farbe verändern, sondern auch Zeitvorgaben, während denen die Lampen leuchten sollen, einstellen - z.Bsp. zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Darüber hinaus gibt es vordefinierte Modi, die automatisch die passende Beleuchtung für verschiedene Tätigkeiten (Arbeit, Entspannung, Fernsehen, etc.) schaffen.

Ikeas smarte Lampen im Test
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Einfach Alexa-Skill aktivieren und Ikea-Lampen per Sprache steuern.

Sprachsteuerung

Ein absolutes Highlight ist das Zusammenspiel mit Apples Homekit und Amazons Alexa. Wir haben im Test Letzteres ausprobiert. Da der Alexa-Skill für die Ikea Lampen bereits vorhanden ist, muss man diesen nur seiner Alexa-App hinzufügen und bestimmte Szenen vordefinieren. Sagt man dann beispielsweise „Alexa, Licht im Wohnzimmer an“ schaltet sich die Lampe wie von Geisterhand ein. Da kann man bei Besuchern schnell Eindruck schinden. Im Test funktionierte die Sprachsteuerung via Alexa wirklich gut.

Einfache Erweiterung

Weiters kann man seinen TRÅDFRI-Geräten jederzeit neue Lampen oder andere Leuchtmittel hinzufügen. Beim Start war das Angebot noch überschaubar, aber Ikea hat mittlerweile eine Reihe an neuen Geräten (inklusive Lichtpaneel) nachgereicht. Die Lampen können dann in Gruppen zusammengefasst und so gemeinsam gesteuert werden. So lassen sich beispielsweise über die App alle Ikea-Lampen im Wohnzimmer auf einmal ein- oder ausschalten, dimmen, etc.

Fazit

Ikea ist der Einstieg in das Smart-Home-Segment eindeutig geglückt. Die Ausgereiftheit des Systems kommt nicht von irgendwo. In anderen Ländern sind die TRÅDFRI-Lampen schon länger auf dem Markt.  Preislich ist das Angebot der Schweden insofern attraktiv, da jeder das für sich passende Set kaufen kann. Los geht es mit dem Dimmer und einer Lampe bereits bei 20 Euro bzw. 30 Euro. Die einzelnen LED-Lampen kosten zwischen 17 und 20 Euro. Ein schickes Lichtpaneel kostet 80 Euro, für das Gateway verlangt Ikea 40 Euro und ein Bewegungsmelder schlägt mit 15 Euro zu Buche. Das für Einsteiger, die auch die App nutzen wollen, empfehlenswerte Set mit Gateway, zwei Lampen und einer Fernbedienung kommt auf 90 Euro. Insgesamt bietet TRÅDFRI also eine günstige Möglichkeit sein Eigenheim im Bereich der Beleuchtung einfach und schnell zu vernetzen. 

Witziger Werbespot

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