CEO packt aus

PS5 soll mit Disc-Laufwerk kommen

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PlayStation-4-Nachfolger soll am aktuellen Konzept festhalten.

Wenige Wochen nachdem ein  Insider verraten hat , dass Sonys PS4-Nachfolger, der vermutlich PlayStation 5 heißen wird, bei der Performance ordentlich nachlegen und nicht zur reinen Streaming-Konsole verkommen soll, wird diese Einschätzung von einem weiteren Videospiel-Experten untermauert. Gamer sind von den neuen Informationen begeistert.

Konkret hat der Chef des Publishers Cradle Games, Marc-André Jutras, in einem Interview mit der bekannten Spiele-Seite GamingBolt gesagt, dass er nicht glaube, dass Sony seine nächste Konsole auf ein  reines Streaming-Gerät  ohne Blu-ray-Laufwerk umstelle.  Für diese These wirft er auch einige schlagkräftige Argumente in die Waagschale.

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Mangelnde Bandbreite

Laut Jutras scheitere die Umstellung schon alleine daran, dass nicht jeder Gamer einen Internetzugang haben. Darüber hinaus würden die hochauflösenden Spiele für ein flüssiges Gameplay derartig hohe Bandbreiten voraussetzen, die in vielen Ländern (noch) nicht gegeben seien. Bei vielen Internet-Anschlüssen wäre es zudem noch gar nicht möglich, ein Spiel mit bis zu 80 GB herunterzuladen. Wie der  aktuelle Verkaufsrekord der PS4  (über 91,6 Millionen verkaufte Einheiten seit 2013) zeigt, verkauft sich Sonys aktuelle Konsole auch in Ländern ohne hervorragend ausgebauter Internet-Infrastruktur hervorragend. Bei einem reinen Streaming-Gerät würde das wohl anders aussehen. Darüber hinaus gäbe es selbst in Ländern mit schnellen Internet-Anschlüssen viele Provider, die die Bandbreite bei Nutzern mit übermäßigem Datenverbrauch drosseln. Auch das würde den gewünschten Spielspaß enorm einschränken.

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Discs als Einnahmequelle

Neben den Problemen mit der Internetverbindung weist der CEO von Cradle Games auf eine weitere Tatsache hin, die gegen eine reine Streaming-Konsole spricht. Denn neben den Hardware-Herstellern richten auch viele Publisher ihr Spielegeschäft auf den Verkauf von Discs aus. Mit den physischen Games werden Jahr für Jahr Milliarden verdient. Jutras glaubt nicht, dass sich die Branche diese Einnahmen entgehen lassen möchte. Bei der Einstellung des Disc-Verkaufs würden zwar viele Gamer dazu gezwungen, sich die Spiele in rein digitaler Form zu kaufen, wer das aber nicht möchte, geht als Kunde verloren. Dies würde immense Verluste bei den Einnahmen bedeuten.

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Gilt auch für die nächste Xbox

Alle diese Aussagen gelten übrigens auch für die nächste Microsoft-Konsole. Auch die  Xbox „Scarlett“  soll laut Jutras über ein Laufwerk für Discs verfügen. Zuletzt tauchten bei dieser Konsole ebenfalls Gerüchte auf, dass sie als reines Streaming-Gerät starten könnte.

Wann die neuen Next-Gen-Konsolen vorgestellt werden, steht nach wie vor nicht fest. Zuletzt hat es geheißen, dass Sony die "Playstation 5" bereits auf der E3 im Juni anteasern und Ende 2019 vorstellen könnte. Marktstart ist also frühestens 2020.

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